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chianti

Posted on 3.10.2024

Harper Bell zieht es immer wieder in die Schmiede ihrer Mutter und als Archer Harrison einen Ring mit rätselhaften Stein in ihre Hand fallen lässt, ändert sich Harpers Leben auf einen Schlag. Sie bekommt Visionen und erfährt, dass sie von Lancelot abstammt, einem der Ritter der Tafelrunde von König Artus. Sie hat viele Fragen und folgt Archer nach London, wo sie in die gefährliche Welt der Wächter eintaucht. "Die Wächter von Knightsbridge" von Anne Lück ist der Auftakt der Jewel & Blade Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Harper Bell erzählt wird. Seit ihre Schwester Danica vor einem Jahr einen Unfall hatte und seitdem im Rollstuhl sitzt, lebt Harper wieder in Liverpool, um bei ihrer Familie zu sein. Das Studium hat sie unterbrochen und arbeitet in der Goldschmiede ihrer Mutter. Ihr Vater hat die Familie vor acht Jahren verlassen, was Harper ihm immer noch übel nimmt. Mit Archer Harrison tritt jemand in ihr Leben, der dafür sorgt, das nichts mehr so ist, wie es vorher war. Als sie seinen Ring berührt, hat sie ihre erste Vision, sieht, wie König Artus im Kampf gegen die Hexe Morgana stirbt, doch das ist erst der Anfang, denn die Nachkommen, die Erben der Ritter der Tafelrunde, warten darauf, dass sich eine alte Prophezeiung erfüllt und Excalibur wieder auftaucht. Gleichzeitig regt sich eine Dunkelheit in London, die vor den Wächtern nicht Halt macht. Harper hat mir als Protagonistin ganz gut gefallen. Sie ist mutig und wissbegierig und hat ein gutes Herz. Es hat mich ein wenig gestört, dass sie einerseits für ihre Familie da sein will, aber ihre Schwester quasi allein zurücklässt, um mit Archer nach London zu gehen und sich dann auch nicht bei Danica meldet. Ich mochte es dann aber, wie sie mehr über den Tod ihres Vaters herausfinden will und sich auf ihr völlig unbekanntes Terrain begibt, als sie auf die Wächter trifft. Die Handlung hat mir richtig gut gefallen, denn ich liebe die Artus-Sage und ich mochte es sehr, wie Anne Lück diese in ihre Geschichte einbaut! Die Nachfahren der Ritter der Tafelrunde sind ein elitärer Kreis, der zum Großteil an eine alte Prophezeiung glaubt, deren Erfüllung immer näher rückt, als in den Erben Magie erwacht. Jeder der Erben hat eine andere Gabe und ich fand es spannend, ein paar Erben besser kennenzulernen! Der Mittelteil konnte mich zwar nicht ganz so stark packen, aber es gab dennoch viele spannende Stellen! Mit der Wendung am Ende habe ich nicht gerechnet und nach diesem Ende möchte ich unbedingt weiterlesen! Einzig mit der Liebesgeschichte bin ich nicht ganz glücklich, weil es zwei Love Interests gab und ich es lieber gesehen hätte, wenn Harper sich für einen anderen entschieden hätte. Aber es gibt ja noch einen zweiten Band und ich bin sehr gespannt, was da passieren wird! Fazit: "Die Wächter von Knightsbridge" von Anne Lück hat mir richtig gut gefallen! Ich mochte Harper gerne und mir hat es auch sehr gut gefallen, wie Anne Lück die Artus-Sage in ihre Geschichte eingewoben hat! Der Mittelteil konnte mich nicht ganz so stark fesseln und auch hätte ich mir gewünscht, dass die Liebesgeschichte einen anderen Weg eingeschlagen hätte, aber das Ende war richtig spannend! Es gab eine überraschende Wendung und so bin ich sehr gespannt auf den zweiten Band! Ich vergebe vier Kleeblätter!

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