c_buecherwurm
unterhaltsame Geschichte, die mich leider ganz überzeugen konnte. Inhalt Feli hat in ihrem Leben überhaupt keinen richtigen Plan. Das denkt auch ihre Mutter und lockt sie unter einem Vorwand in die Heimat Überseen zurück. Dort würde angeblich dringend ihre Hilfe gebraucht, denn sie soll im Café von Tante Erika einspringen. Da dies ursprünglich nur so lange geplant war, bis Erika wieder genesen ist, lässt sich Feli darauf ein. Doch wie so oft kommt es in Felis Leben anders als geplant. Wird Erikas Plan aufgehen, dass Feli sesshaft wird, oder mischt sie sich schlussendlich doch zu sehr in Felis Leben ein? Meinung Ein Roman, der für mich durch seinen leicht österreichischen Einschlag aufgrund typischer Worte und Redewendungen sehr amüsant zu lesen ist. Das Café wird schnell zu einem zentralen Punkt im Ort, an dem sich die unterschiedlichsten Charaktere treffen, die sich von früher kennen. Sie sind gut herausgearbeitet, entwickeln sich weiter und finden wieder zusammen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, aber schnell stützt man sich und gibt sich gegenseitig Halt. Durch die Erzählerperspektive der dritten Person fühlte ich mich eher außerhalb der Geschichte. Es fiel mir anfangs schwer in die Handlung zu kommen und mit dem Schreibstil der Autorin dieses Mal zurecht zu kommen. Ich war diesmal wohl nicht so in der Verfassung mich und forderte meine volle Aufmerksamkeit, mich auf die langen Sätze einzulassen, die sich teilweise über mehrere Zeilen ziehen und voller Informationen sind. Einige werden noch durch Einwürfe in Klammern komplettiert. Karina Verde ist eine unterhaltsame Geschichte gelungen, auf die man sich aber besser voll und ganz einlässt, um ins schöne Österreich entführt zu werden. Da mir das eher schwer viel kann ich nur 3 von 5 Pistazien von mir bekommt.