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Titel: Die Unmöglichkeit des Lebens Autor: Matt Haig Verlag: Droemer Knaur Preis: 25,00€ Seitenzahl: 416 Seiten Inhalt: Was aussieht wie Magie, ist einfach ein Teil des Lebens, den wir noch nicht verstehen … Als Grace, eine pensionierte Mathematiklehrerin, von einer fast vergessenen Freundin ein heruntergekommenes Häuschen auf einer Mittelmeerinsel erbt, siegt ihre Neugier. Ohne Rückflugticket, Reiseführer oder einen Plan fliegt sie nach Ibiza. Zwischen den rauen Hügellandschaften und goldenen Stränden der Insel macht Grace sich auf die Suche nach Antworten über das Leben ihrer Freundin – und das Rätsel ihres Todes. Was sie dabei entdeckt, ist merkwürdiger, als sie es sich je hätte träumen lassen. Eine Wahrheit, die unmöglicher kaum sein könnte. Doch um sich auf sie einlassen zu können, muss Grace sich erst ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Meine Meinung: Matt Haig ist mir persönlich vor allem durch seine Sachbücher bekannt, die ich unglaublich geliebt habe. Das bedeutet allerdings auch, dass ich bisher noch kein Buch des Autors gelesen habe, die in die Belletristik Richtung gehen, weswegen ich sehr gespannt war, nun “Die Unmöglichkeit des Lebens” zu lesen und muss sagen, dass ich es genauso sehr geliebt wie auch schon seine Sachbücher. Was das Cover angeht, finde ich es schön, dass hier das englische Originalcover beibehalten wurde, gerade weil es auch gut zum Inhalt und dem Setting von Ibiza passt. Zudem mag ich auch, dass es sehr schlicht ist und nur mit wenigen Elementen arbeitet. Grace war dabei eine sehr authentische Protagonistin, die mir schnell sympathisch war und die in diesem Buch gelernt hat über sich hinaus zu wachsen und so auch eine großartige Entwicklung durchgemacht hat. Sie ist mit ihren 72 Jahren nicht unbedingt eine typische Protagonistin, von der ich normalerweise lese und dennoch war sie jemand der mir schnell ans Herz gewachsen ist und mit dem ich sehr mitgefühlt habe. Grace ist nicht perfekt. Sie hat Fehler gemacht und lebt mit einem großen Schmerz und doch zeigt sie auf, wie unperfekt jeder von uns ist. Menschen machen Fehler, doch es ist wichtig nach vorne zu blicken und egal wie alt man ist, sich auch neuen Herausforderungen zu stellen. Wir begleiten in diesem Buch Grace auf eine Reise zu sich selbst und zum Leben. Sie lernt viel über sich und zu verzeihen. So begibt sie sich auf ein Abenteuer, in dem wir mit ihr zusammen Ibiza entdecken. Dabei hat mir vor allem die Tiefe der Geschichte sehr gefallen, da Matt Haig hier auf verschiedene Ebenen sehr viele ernste Elemente einbringt und sich die Geschichte doch mit einer Leichtigkeit lesen lässt. Auch das, was ich an Matt Haigs Sachbüchern geliebt habe, habe ich in diesem Buch wieder gefunden. Die Tatsache, dass wir alle nur Menschen sind, dass wir alle Sorgen und Probleme haben und niemand sieht, was jeder von uns für ein Päckchen zu tragen hat. So hatte diese Geschichte für mich vor allem sehr viel Tiefgang und konnte mich unglaublich bewegen. Ebenfalls ist das Buch manchmal in sehr kurze Kapitel gegliedert, was ich eine sehr spannende Erzähltechnik finde und etwas das ich gerade durch den tollen Schreibstil des Autors, aber vor allem durch die Intensität die hinter den Erzählungen steckt sehr passen ist und sehr zur Spannung des Buches beiträgt. Zudem fand ich das Setting von Ibiza auch sehr spannend, da ich bisher in noch keinem Buch von der Insel gelesen habe und es schön war sie zu entdecken. Dabei habe ich die Beschreibungen vor allem sehr geliebt und konnte mir die Orte sehr gut vorstellen. Generell hatte das Buch dabei einfache eine tolle manchmal gerade zu mystische Atmosphäre, was für mich ein tolles Element der Geschichte war. Aber auch was das Setting an sich angeht, geht Matt Haig hier in die Tiefe und spricht Themen wie den Klimawandel und Tourismus auf der Insel und dem umliegenden Meer an. Ich fand es sehr schön, wie er diese Thematik in die Geschichte verwoben hat und so auch auf diese Veränderung auf der Insel aufmerksam gemacht hat. Auch weiß ich das Matt Haig "Die Unmöglichkeit des Lebens" als sein bestes Werk beschreibt und obwohl ich bisher nur seine Sachbücher kenne, kann ich auf jeden Fall bestätigen dass dies ein absolut starkes, tiefgreifendes, emotionales und wundervolles Buch war. Der Schreibstil von Matt Haig konnte mich zudem auch sehr überraschen. Es ist etwas anderes, ein Sachbuch zu lesen, als eine Geschichte über ausgedachte Menschen und ihr Leben. Dennoch war ich begeistert, wie einfach es war in die Geschichte zu finden und wie ich direkt eine Verbindung zu den Charakteren herstellen konnte. Somit weiß ich jetzt schon dass dies nicht mein letztes Buch aus der Belletristik von Matt Haig sein wird.