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anettheincke

Posted on 30.9.2024

„Tief im Schatten“ ist der zweite Fall für Hanna Ahlander. Im Skiort Åre wird an einem abgelegenen Ort und im Schnee eine männliche Leiche gefunden, die Spuren von Misshandlungen aufweist. Schnell wird klar, dass es der bekannte und beliebte Weltklasseskifahrer Johan Andersson ist. Er war ein sympathischer und freundlicher Mann, der nach Beendigung seiner Karriere mit seinem Partner Linus eine Klemptnerfirma eröffnete. Kurz nach dem letzten Mordfall müssen Daniel Lindskog und Hanna Ahlander wieder ermitteln. Dabei dachten sie, Åre sei ein ruhiger Skiort ohne große Verbrechen. Die Ermittlungen führen zunächst in das nähere Umfeld des Toten. Dann verschwindet eine junge Frau im Nachbarort. Sie ist die Frau eines Pfarrers und schwanger. Auch hier müssen Daniel und Hannah ermitteln und finden ungeahnte und furchtbare Dinge heraus. Auch dieser zweite Teil konnte mich absolut überzeugen. Es war von Beginn an sehr spannend. Die Perspektivwechsel zwischen den Ermittlungen, Rebeckas Leben und auch Privatem der Kommissare trugen zum zügigen Lesen bei. Daniel ist immer noch zerrissen zwischen Beruf und Familie. Er will seinen Job gut machen, aber auch für seine Partnerin Ida und seine kleine Tochter da sein. Für meinen Geschmack wurde das zu oft thematisiert, Ida mit ihrem Genörgel halte ich für sehr verständnislos. Schließlich ist Daniel, wenn er keinen Mordfall bearbeitet, immer für seine Familie da. Und sie ist mit einem Kind und sonst nichts total überfordert. Ich bin mir nicht sicher, ob und wie diese Beziehung eine Zukunft haben soll. Hanna ist da entspannter, aber sie lebt auch allein. Sie hat in der Vergangenheit viel durchgemacht und lebt nun im Ferienhaus ihrer Schwester. Diese kommt mit ihrer Familie zu Besuch. Leider haben die beiden auch nicht viel Zeit miteinander. Auch der immer gutgelaunte Kollege Anton steckt in einer Zwickmühle zwischen Job und Privat. Für ihn wünsche ich mir, dass er im nächsten Teil seiner großen Liebe wieder näher kommt. Die anderen Charaktere sind auch sehr authentisch dargestellt. Besonders Rebeckas Leben, welches man auch im Rückblick verfolgen kann, ist sehr tragisch. Insgesamt ist es eine sehr schlimme und traurige Geschichte, die mich sehr berührt hat. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung. Das Cover ist wieder sehr schön und passend.

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