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annamagareta

Posted on 29.9.2024

Eiskalte Spannung „Blutbuße“ ist bereits der dritte Fall für Hanna Ahlander der in Schweden lebenden Autorin und Juristin Viveca Sten. Die Fälle sind in sich abgeschlossen und können ohne Vorwissen aus den beiden vorherigen Bände gelesen werden. Die Handlung beginnt im März 2021. Die 56-jährige Stockholmer Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind verbringt ihren Osterurlaub mit Skifahren in der Nähe von ihrem neusten Projekt. Sie träumt seit Jahren davon das verlassene Hochgebirgshotel ihrer Kindheit im schwedischen Storlien in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Sie hat bereits viel Arbeit in das Projekt gesteckt, allerdings sind nicht alle davon begeistert. Seitdem ihre Pläne bekannt geworden sind, wird sie bedroht. Als sie erstochen in ihrem Hotelzimmer aufgefunden wird, haben Hanna Ahlander und ihr Kollege Daniel Lindskog einen neuen Fall. Die Kapitel sind kurz - 124 auf nur 544 Seiten - wodurch beim Lesen ein richtiger Sog entsteht. Der Schreibstil ist durch die vielen Dialoge sehr lebendig und leicht zu lesen. Neben dem Fall gibt es immer wieder Einzelheiten aus dem Privatleben von Hanna und Daniel. Es ist toll, die beiden so langsam immer näher kennenzulernen und auch an ihrem Leben außerhalb der Ermittlungen teilzuhaben. Die Spannung steigt stetig und es gibt zahlreiche Wendungen, die bei mir immer wieder für Erstaunen gesorgt und mich an das Buch gefesselt haben. Die Beschreibung der winterlichen Umgebung ist einfach großartig und hat bei mir direkt für Kopfkino gesorgt. Durch die detaillierten Schilderungen war zu spüren, dass die Autorin den Schauplatz ausgesprochen gut kennt und diesen beim Schreiben sicherlich direkt vor Augen hatte. Tatsächlich verbringt Viveca Sten ihre Wintertage beim Skifahren an diesem Ort. Die Auflösung ist schlüssig und hat für mich perfekt gepasst. Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Fall mit Hanna Ahlander und ihrem Kollegen Daniel Lindskog.

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