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Im idyllischen Essing sorgt die Ankunft der Hexe Pandora für Unruhe: Gräber werden verwüstet, mysteriöse Feuer im Wald entdeckt und über die Kirchentür Graffitis gesprüht. Nach einer Geisterbeschwörung wird Pandora tot in einem Tümpel gefunden. Neben der Polizei ermittelt auch Mary Weidinger. Als Pandoras angeblicher Sohn auftaucht und ein weiterer Mord geschieht, stellt sich die Frage, welche Geheimnisse die Hexe und ihre Familie verbergen. Während die Dorfbewohner zwischen Aberglaube und Angst schwanken, stößt Mary auf viele dunkle Geheimnisse. Sie muss sich durch ein Netz aus Verdächtigen, alten Fehden und falschen Fährten kämpfen, um den wahren Mörder zu entlarven. Schon nach den ersten Seiten ist man wieder mittendrin und es geht ordentlich zur Sache. Ein bisschen Action und Drama im beschaulichen Essing. Der Autorin gelingt es, die ländliche Idylle mit düsteren Geheimnissen zu kombinieren, was die Handlung von Anfang an spannend macht. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und man kann sich gut in ihre unterschiedlichen Perspektiven und Emotionen hineinversetzen. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss erhalten, da immer neue Hinweise und Wendungen die Leser auf Trab halten. Die Mischung aus Krimi, einer Prise Mystik und Humor verleiht dem Buch eine besondere Note. Die Szenen sind so gut beschrieben, dass sie direkt vor dem inneren Auge ablaufen. Mary gefällt mir in ihrer neuen Rolle als Dorfdetektivin sehr gut. So kann sie ihren unkonventionellen Ermittlungsstil voll ausleben. Das Buch war wieder sehr unterhaltsam und kurzweilig. Der Schreibstil ist super bildhaft und ich habe mich öfters herzhaft amüsiert. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall.