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histeriker

Posted on 26.11.2018

Inhalt: Ellenweore will unbedingt Schmeidein werden. Kann es ihr als einer Frau im 12. Jahrhundert gelingen? Bewertung: Trotz der Tatsache, dass das Buch ziemlich lang ist, ließ es sich gut lesen. Die Autorin schafft es mit ihrem Stil eine angenehme Atmosphäre zu erzeugen, so dass man liest und liest und gar nicht merkt, wie das Buch vorannkommt. Sonst kann ich zu dem Stil nur sagen: nichts auffälliges, irgendwie wie jedes andere Buch auch. Ellenweore als die Protagonistin ist stark und manchmal auch dickköpfig, daher nimmt man ihr ihre Erlebnisse ab. Ich kann mir vorstellen, dass es solche Frauen auch gab, ich weiß nur nicht, ob es für die alles "so einfach" war, wie es das Buch suggeriert. Ich will damit nicht sagen, dass es keine Schicksalsschläge gab, ich meine nur, dass Ellen irgendwie zu leicht, mit wenig hadern und irgendwie auch Folgen aus diesen Ereihnissen rausgekommen ist. Man wünscht sich natürlich, dass es so ist, mir kommt es aber etwas unrealistich vor. Was mich aber am meisten gestört hat, war die Fülle an Ereignissen und Vorfällen. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass die Autorin hier alles, was sie über die Zeit wusste unterbringen musste. Tourniere, Bader, Starstecher... Manchmal würde ich mir wünschen, dass Ellen sich auch nur auf eine Sache (das Schmieden von Schwertern) konzentrieren könnte. Natürlich waren auch andere Sachen nötig, aber ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte in diesem Sinne überfrachtet war. Da würde ich sagen: weniger ist mehr. Trotzdem ein gutes Buch.

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