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kikiii04

Posted on 9.9.2024

Darum geht es: Es ist die erste Saison in der Formel eins für Liam und Ronja. Auf dem Rennfahrer und der Renningenieurin lastet viel Druck – und ihren eigenen Ehrgeiz darf man ebenfalls nicht unterschätzen. Schließlich wollen sie ihr Talent beweisen. Die beiden sind sich so ähnlich, in ihrer vergleichbar schwierigen Situation könnten sie einander unterstützen. Doch stattdessen fliegen in hitzigen Diskussionen die Fetzen zwischen ihnen. Können sie erkennen, dass sie viel mehr als Feinde sein könnten? Oder werden sie mit ihren Streitereien noch ihre Karrieren aufs Spiel setzen? Meine Meinung: Idee und Umsetzung: HEART BREAKING ist der erste Liebesroman, den ich über das Thema Formel 1 gelesen habe und ich möchte direkt klarstellen, dass ich absolut kein Experte in dem Themengebiet bin. Wenn es euch ähnlich geht, ist mein Tipp auf jeden Fall, das Glossar am Ende des Buches nicht zu übersehen. Dieses bietet eine gute Grundlage an Formel-1-Wissen. Das Glossar hätte aber gerne noch etwas umfangreicher sein dürfen, beziehungsweise hätten mir auch mehr Erklärungen innerhalb der Geschichte gut gefallen. Alles in allem fand ich das Thema Formel 1 aber gelungen, interessant und informativ umgesetzt. Hinzu kommen die weiteren Themen, den die Hauptfiguren mitbringen. Frauen in der Formel 1 mittels Ronja, sowie der Druck von diversen Seiten, welcher auf den Profis lastet. Diese Themen waren ebenfalls sehr gelungen umgesetzt, kratzten nicht nur an der Oberfläche, sondern gingen ins Detail. Setting: Das Setting wechselt in der Geschichte häufig und regelmäßig, da die Rennen stets in anderen Städten und Ländern stattfinden. Diese Settingwechsel bringen einerseits eine gewisse Schwierigkeit, da zusätzliche Beschreibungen nötig sind – andererseits bieten sie tolle Möglichkeiten, die Orte mit Worten einzufangen. Leider kamen die Beschreibungen zu kurz. Wie auch bei den Erklärungen zum Formel-1-Thema, waren die Worte zu den verschiedenen Orten und Strecken viel zu knapp. Je weiter ich las, desto mehr verschwammen die verschiedenen Stationen in meinem Kopf und rückblickend blieb bei mir nicht viel hängen. Erzählstil: Schon der erste Blick ins Buch löste neugierige Begeisterung in mir aus. Der Roman wird nicht in Kapiteln, sondern in Rennwochenenden erzählt. Innerhalb der Kapitel gibt es zusätzlich Perspektivwechsel, sodass die Kapitel nicht zu langatmig werden und man sowohl Ronja, als auch Liam ausführlich kennenlernen kann. Die Idee fand ich kreativ und passend zur F1-Thematik. Doch in der Umsetzung erkannte ich nach einigen Kapiteln eine Schwäche: Rennen finden meist in einem Abstand von 14 Tagen statt – zwischen den einzelnen Kapiteln lag also stets mindesten eine Woche. Beim Lesen fühlten sich die Kapitelenden oft abrupt an, die Kapitelübergänge verliefen nicht glatt und die ganze Storyline wirkte bröckelig und holprig. Ein Lesefluss konnte sich bei mir nur schwer einstellen. Figuren: Die stückchenweise Erzählweise hatte Auswirkungen darauf, wie ich die Protas wahrnahm, denn die zeitlichen Lücken in der Erzählung machten es schwer, sie wirklich zu kennen und zu verstehen. Ich nahm Liam und Ronja nicht als runde Personen, sondern als eine Vielzahl von Momentaufnahmen wahr. Einen richtigen Draht zu den Figuren hatte ich daher nicht – und durchweg sympathisch waren mir die beiden ebenfalls nicht. Ronja ist an sich eine selbstbewusste, moderne junge Frau mit viel Talent und großen Zielen. Oft war sie mir aber zu zickig oder dramatisch. Und Liam war ein Fall für sich. Er hat mit einigen Problemen zu kämpfen und seine Lösungsansätze sind … nun, ich kann sein Handeln durchaus nachvollziehen, aber ich konnte ihn als Charakter nicht immer verstehen. Ein Plus gibt es aber für die sympathischen Nebenfiguren, denen der Schwung in der Geschichte zu verdanken ist. Lovestory: Da ich keine wirkliche Verbindung zu Liam und Ronja hatte, ist es wenig überraschend, dass ich die Liebesgeschichte nicht zu greifen bekam. Die Lovestory wurde ziemlich schlicht erzählt und war mit der übrigen Handlung gefühlt zweitrangig. Mein Fazit: HEART RACING ist eine Geschichte mit vielen genialen Ansätze und Ideen, die manchmal toll umgesetzt sind, oft jedoch ausbaufähig sind. Ich denke, dass weichere Übergänge durch zusätzliche Passagen zwischen den Kapiteln/Rennen einen großen Unterschied für den Roman gemacht hätten und vieles anders gewirkt hätte. Insgesamt hätten dem Buch mehr Seiten mehr Tiefe und mehr Feeling verliehen. So wie sie ist, bewerte ich die Geschichte mit ausbaufähigen 3 von 5 Sternen. Handlung: 3,75/5 Sterne Schreibstil: 3/5 Sterne Setting: 3,25/5 Sterne Figuren: 3/5 Sterne Gefühl: 2,5/5 Sterne

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