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Gilasbuecherstube

Posted on 30.8.2024

Die Geschichte von Kari, Nael, Lycien und Zora geht weiter und wie schon in Band 1, verfolgen wir die Handlung aus ihren Perspektiven. Es sind für meine Verhältnisse ungewöhnlich viele Sichtweisen, aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Gut gefällt mir dabei, dass ich jeweils einen Gedanken des Protagonisten als Überschrift mit in das Kapitel hineinnehme. Daishiro Nemea, der skrupellose und unbarmherzige Anführer des Skarabäusclans will die Macht über ganz Magnolia Bay an sich reißen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat er sich mit dem Sydikat der Brennenden Lilie verbündet. Kari und ihre Freunde wollen ihn stoppen, doch dafür benötigen sie Verbündete. Wo, wenn nicht beim Klauenclan, der Daishiro schon lange ein Dorn im Auge ist, könnten sie diese finden. Doch ist ihre Audienz wirklich erfolgreich? Zusätzlich kämpft Kari mit einem merkwürdigen Gefühl von Sehnsucht. Doch dann bekommt die Leere in ihrer Brust einen Namen. Währenddessen suchen Lycien und Zora nach einer Möglichkeit, um Lucien von der lebensbedrohlichen Krankheit, den Silfurvenen zu heilen. Das Cover passt wunderbar zum ersten Teil der Magnolia Bay -Dilogie und gefällt mir ausgesprochen gut. Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig, flüssig und angenehm zu lesen. Es ist auch noch nicht so lange her, dass ich Band 1 beendet habe und so habe ich ziemlich schnell wieder in die Geschichte hineingefunden. An die häufigen Wechsel der Sichtweisen habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Ich bekam so immer wieder aus allen Perspektiven Einblicke in die Geschichte, aber so richtig anfreunden konnte ich mich damit nicht. Obwohl ich sehr gespannt auf die Fortsetzung war, konnte sie mich, wie auch schon Teil 1 lange Zeit nicht so richtig catchen. Ich hatte das subjektive Gefühl, dass es nicht richtig voranging und durch die ständigen Wechsel der Perspektiven spannende Situationen unterbrochen wurden. Zu Beginn habe ich das Buch öfter zur Seite gelegt und überlegt, ob ich überhaupt weiterlesen möchte. Aber ich war auch neugierig darauf, zu erfahren, wie die Geschichte endet. Als Lucien und Zora beim Opaclan ankamen, war es dann endlich so weit. Der Punkt, an dem ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen, war erreicht. Im zweiten Band wird es richtig magisch. Unsere Charaktere lernen neue Fähigkeiten. Wir bereisen neue Orte und lernen neue Clans und auch einige neue Figuren kennen. War Kari im ersten Teil noch lange Zeit sehr verschlossen und auf Distanz bedacht, so öffnet sie sich im Laufe der Handlung spürbar. Es knistert und prickelt auch etwas mehr. Das Worldbuilding ist wieder großartig beschrieben und durch die Karte auf den ersten Seiten des Buches, fiel es mir leicht, die Reisen der Protagonisten zu begleiten. Begeistert hat mich vor allem die Vielfalt der Geschichte. Es gibt Gestaltwandler in den unterschiedlichsten Formen. Paradiesvogel,Tiger, Löwen, Geparden. Jaguare, Drachen, Magier und Hexen. Der abschließende Showdown war ganz nach meinem Geschmack und bildetet einen perfekten Abschluss der Story. Wer Hight Fantasy liebt, in denen Gestaltwandler, Schattenmagier, Hexen, Dämonen und Göttinnen eine Rolle spielen und wer auch auf Drachen nicht verzichten will, ist hier richtig. Dafür gibt es gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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