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nicole_leseeule_36

Posted on 25.8.2024

„Die Glückswellenreiterin“ ist ein Roman über erste mutige Schritte auf ihrem Weg zu Selbstwirksamkeit, Selbstbestimmung und (Selbst-)Liebe. Der Mut dem eigenen Ich entgegenzublicken, sich vom Schlechten zu lösen und einfach wieder mutig zu sein. Im Rahmen einer Leserunde bin ich auf meinen ersten Roman der Autorin Melanie Amélie Opalka gestoßen. Dieser beginnt direkt und führt zu Jenny und ihrem Freund Lennard. Jenny freute sich eigentlich auf Urlaub, doch seit ihrem Schienbeinbruch ist der Wurm drin. Ihre Genesung verzögert sich, die Beziehung zu Lennard ist nervenaufreibend und irgendwie fällt ihr alles auf den Kopf. Kurzerhand entscheidet sie sich spontan allein in den Urlaub zu fahren und ihre Freundin Nathalie in Montalivet, Frankreich, zu besuchen. Dort angekommen, spürt sie bereits, dass ihre Entscheidung etwas mit ihr macht. Dazu springt sie über ihren Schatten und erlernt ein neues Hobby. Ob sie das auch durchzieht? Was sind das für Gefühle, die sich ihrem Surflehrer Nicolas gegenüber zeigen? Hat sie den Mut, wieder zu sich selbst zu finden und sich aus alten Zwängen zu befreien? Es ist ein Roman über eine riesengroße Portion Mut, die auch mit Ängste überwinden, Liebe, dem Leben und Entscheidungen zu tun hat. Tiefsinnig, ein zum Nachdenken anregender Roman, der sich vor allem um die persönlichen Wohlfühlwerte dreht. Das Leben ist zu kurz für irgendwann, natürlich birgt es Risiken, aber wenn man nicht ab und an über seinen Schatten springt, wird man nie erfahren, wie es hätte sein können. Aber auch humorvoll, losgelöst und entdeckend geht es rund um Jenny zu. Man spürt das sie gelöster, freier und vor allem wieder glücklicher wird und sich nicht über alles den Kopf zerbricht. Natürlich kann man nicht sofort alle Baustellen lösen, doch kommunikativ und ehrlich voran lässt es vieles leichter werden. Niemand ist perfekt und hat seine Macken, dennoch fühlt es sich richtig sein, sich selbst zu fühlen und so zu mögen, wie man sich am wohlsten und geborgen fühlt. Der Schreibstil ist sehr angenehm, ist stellenweise sehr amüsant, bildhaft begleitend und macht es einem leicht den Zeilen zu folgen. Die einzelnen Kapitel haben unterschiedliche Leselängen, tragen kurze Überschriften und werden in der in der Erzählperspektive von Jenny wiedergegeben. Ich fühlte mich sogleich angekommen in der Story, es versprüht leichte Urlaubsstimmung und hat ein schönes Gefühl und erzählt eine Form von persönlicher Freiheit. Die mitwirkenden Charaktere sind alle herrlich unperfekt und jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen, nur geht jeder anders damit um. Das Buchcover ist absolut zauberhaft und versprüht Sommer, Urlaub, Meerliebe und einfach Wohlfühlzeit. Mein Fazit: Ein Roman, der über das eigene Wohlfühlglück erzählt, Mut gibt und sich selbst reflektieren lässt. Daneben gibt es Urlaubsfeeling, süße und ehrliche Momente und lebendige Charaktere.

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