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sophiesyndrom

Posted on 17.8.2024

Welch hartem Thema sich dieser Comic widmet, wird über den Klappentext äußerst deutlich vermittelt. Autorin Zoe Thorogood illustriert ihr eigenes Leben mit schonungsloser Ehrlichkeit – sechs lange Monate, in denen sie wortwörtlich ums Überleben kämpft. Depressionen, Angstzustände und ein nagendes Impostersyndrom sind Teil von Zoe und bekommen auf den Comicseiten ein Gesicht. Verschiedene Figuren in ganz unterschiedlichen Zeichenstilen stellen Zoes Innenwelt dar, ein Hin und Her von Gedanken und Szenen sind Abbild von ihrem Überlebenskampf. Dabei schiebt sich die Depression als schwarzes Monster manchmal in den Vordergrund, wacht bedrohlich im Hintergrund – dann versucht Zoe es wegzuradieren, ohne Erfolg. Geschichten aus Gegenwart und Vergangenheit fügen sich zu einem Geflecht zusammen, in dem man Zoe als Ganzes zu greifen versucht. Und dabei hat sie ganz schön viel in mir ausgelöst. Die Kreativität und vor allem Zoe Thorogoods individuelle Herangehensweise machen diesen Comic zu etwas ganz Besonderem. Ich finde es wahnsinnig beeindruckend, wie sie es geschafft hat, Depression in ihrer für sie persönlich schrecklichen Eigenart zu visualisieren. Die verschiedenen Zeichenstile und der Detailreichtum füllen die Panels mit klarem Aussagegehalt. Zoes Bilder wirken kraftvoll, ehrlich und mutig, machen den Comic einzigartig.

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