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sophiesyndrom

Posted on 17.8.2024

„Yellowface“ war mein erstes Buch von Rebecca F. Kuang und wird auf jeden Fall nicht das Letzte sein. Kuang weiß, mit Worten umzugehen, sie so einzusetzen, dass man nicht umhin kommt, einfach weiter und weiter zu lesen. Kuang schreibt aus Sicht einer weißen Autorin, die das Werk einer PoC-Autorin als ihr eigenes ausgibt. Das Handeln der unsympathischen Protagonistin wirkt unglaublich (abgebrüht), doch ein kurzer Blick in die Verlagslandschaft reicht aus, um sich klar zu machen, dass Kuang hier Abbildungen unserer Realität beschreibt – in Szene setzt für einen Roman, der zwar am Ende nicht wirklich Überraschungen bereithält, aber dennoch fesselt. In diesem Buch geht es um Rassismus, Privilegien, Diversität, diskutiert im Rahmen der Buchbranche, des AutorInnen-Daseins und darüber hinaus. Gerne hätte ich einzelne Aspekte noch stärker diskutiert gesehen, bspw. der sozioökonomische Status in Bezug auf den Erfolg in der Buchindustrie. Insgesamt ein empfehlenswertes und wichtiges Buch, das auf viel mehr Leselisten stehen sollte.

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