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Daggy

Posted on 11.8.2024

Vorneweg geht Ester mit der Kiste, in der das tote Tier liegt, danach geht der Junge, der uns von diesem Tag berichtet und am Ende ist Esters kleiner Bruder Putte, den Spaten trägt. Weil es langweilig ist und weil Ester eine tote Hummel findet, kommen die Kinder auf die Idee Tiere zu beerdigen. Zunächst möchte der Junge nicht helfen, doch denn schlägt er vor, er könne ja ein Gedicht für das Tier sprechen. Ester findet das zunächst nicht so gut, lässt ihn dann aber gewähren. „Ein kleines Leben in der Hand, plötzlich weg, tief, tief im Sand.“ Ist sein ersten beeindruckende Werk. Das winzige Grab ist mit Blühten geschmückt und hat ein Holzkreuz. Dann machen sich die zwei auf und suchen andere tote Tiere, die sie bestatten können. Putte unterstützt die beiden dabei, so finden sie zunächst eine Spitzmaus. Putte wundert sich, dass das Tier nur so da liegt und als er erfährt, dass alle mal sterben werden, ihn eingeschlossen, fängt eine Lippe an zu zittern. Er wird dann getröstet, dass er erst stirbt, wenn er ein alter Opa sei. Trotzdem muss er bei der Beerdigung weinen. Der Ich. Erzähler findet „Wahrscheinlich waren wir die Nettesten auf der ganzen Welt.“ So beginnt das nächste Kapitel mit dem schönen Satz „an diesem traurigen Sommertag hatten wir viel Spaß.“ Und so ist es auch, diese Buch ist nicht traurig, sondern voller Humor. Die Kinder spielen Bestatter zu sein, wie sie auch Kaufladen spielen. Der Tod, hier gibt es ja nur tote Tiere, gehört zu ihrem und unser aller Leben dazu. Ich mag diese Geschichte mit seinen skurrilen Ideen und den wundervoll altmodischen Bildern.

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