lesemama
Zum Buch: Januar 1945. Rosa versucht mit ihren drei Jungs vor den Russen zu fliehen. Der rettende Zug stellt sich jedoch als Falle heraus und nochmal gelingt es ihr in letzter Sekunde aich und ihre Jungs zu retten. Barbara, einer junge Mutter, gelingt es nicht, aber ihr Baby wird ihr tatsächlich in allerletzter Sekunde entrissen und entkommt so dem Schicksal. Dieses Baby, Clara, und Rosas jüngster Sohn Viktor treffen sich zwanzig Jahre später in der DDR wieder und verlieben sich. Meine Meinung: Hera Lind kann es , sie erzählt wahre Begebenheiten so ausführlich nach, dass man als Leser das Gefühl hat mittendrin zu sein. Zu Beginn fand ich es ganz schrecklich, die Not, die Gefahr, alles was mit dem zweiten Weltkrieg zu tun hat ist eigentlich nur schrecklich. Umso mehr bewundere ich die Mütter, wie stark sie waren. Gerade zu Beginn fallen viele Namen, aber man muss ja auch erstmal alle kennenlernen und erfahren wie sie alle zusammengehören. Die Geschichte wird in einfachen Worten erzählt, als erzählten die Betroffenen selbst. Immer wieder gibt es Aufzeichnungen von Viktor, dem jüngsten Sohn von Rosa, die er mit gut siebzig Jahren für seine Enkelinnen aufgeschrieben hat und rund um diese Aufzeichnungen wird die berührende und erschreckende Geschichte erzählt. Nicht alles hat sich genau so zugetragen, trotzdem kann man es sich vorstellen, dass es eben genauso passiert ist. Ein Roman nach einer wahren Geschichte, die mich sehr berührt hat.