butterfly72
Ein Mann findet in den Wäldern unter einem Hochsitz die Leiche einer Frau. Die Polizei und auch die Medien scheinen der Tod dieser Frau nicht zu interessieren. Vera Bergström, ehemalige Journalistin, wird von ihrem ehemaligen Vorgesetzten gebeten, genau diesen Fall zu untersuchen und Licht ins Dunkel zu bringen. Anfangs ist sie von dieser Idee nicht begeistert, doch bald hat sie Blut geleckt und ihre Neugier ist geweckt. Ich hatte mich sehr auf diesen Kriminalroman gefreut. Die Inhaltsangabe und Leseprobe hatten mich vollkommen überzeugt. Beides versprach Spannung. Leider wurde ich dann enttäuscht. Die Journalistin Vera Bergström zeigt während der Geschichte überhaupt keine Entwicklung und sie hat mich mit ihrer ständig schlechten und fast schon depressiven Stimmung regelrecht runtergezogen. Dazu lebte sie mehr in der Vergangenheit als in der Gegenwart. Positiv hervorheben kann ich lediglich die düstere Atmosphäre, Lokalitäten sowie die Stimmung der Leute, die die Autorin sehr gut einfangen konnte. Das ist jedoch zu wenig. Den Schreibstil empfand ich teilweise fesselnd, teilweise aber auch sehr anstrengend und langatmig, vor allem wenn die Autorin über die Stränge schlägt und Sachen detailliert beschreibt, die nichts zur Geschichte beitragen und einfach uninteressant sind. Ich habe noch nie erlebt, dass mir ein Buch schlechte Laune bereitet, aber einmal ist immer das erste Mal. Den Hype um dieses Buch kann ich nicht nachvollziehen. Von mir gibt es keine Leseempfehlung und ich werde diese Reihe nicht weiter verfolgen.