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derduftvonbuechernundkaffee

Posted on 1.8.2024

Worum geht’s?: In Murdio Island geht es drunter und drüber, denn über Nacht ist aus dem Zoo der Insel die Panda-Familie entführt worden. Seit der Stadtrat von Murdio Island aus Kostengründen die Polizei abgeschafft hat, gibt es niemanden mehr, der sich um Fälle wie diesen kümmert. Halt, das ist nicht ganz richtig! Denn es gibt da noch die ehemalige Polizeichefin Wally Watson, die eine kleine Gruppe von Polizeianwärtern zusammengetrommelt hat, die sich für Recht und Ordnung einsetzt. Zu diesen Polizeianwärtern gehörst auch du. Mit deinen KollegInnen begibst du dich auf Anweisung von Wally also in den Zoo und sammelst erste Indizien. Diese führen dich ziemlich schnell in eine verlassene Lagerhalle in der Hafengegend. Hier scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Ob du hier wohl eine heiße Spur finden wirst, die dich zu den verschwundenen Pandabären oder/und zu ihren Entführern führen wird? Meinung: Wir haben „Murdio Island. Die Panda-Panik“ im Anschluss an das Spiel „Vom Erdboden verschluckt“ gespielt. Dieses Mal haben wir nicht nur zu zweit, sondern in einer kleinen Gruppe von vier Spielern zusammengesessen. Auch, wenn es sich bei „Die Panda-Panik“ um das zweite Spiel aus der Murdio Island-Reihe handelt, können beide Spiele unabhängig voneinander gespielt werden. Man kann also auch ohne Vorkenntnisse gleich mit „Die Panda-Panik“ ins Murdio-Island-Abenteuer starten. In der Spielebox von „Die Panda-Panik“ befinden sich neben einem faltbaren Spielplan eine Anleitung und analoge Spielkarten (50 Ortskarten und 17 Rätselkarten). Die kostenlose App kann über den Play Store/App Store heruntergeladen werden. Für alle Spiele der Murdio Island-Reihe wird die gleiche App verwendet. Zum Einstieg in das Spielprinzip bietet die App die Möglichkeit ein Tutorial abzurufen. Dieses empfanden wir bei „Vom Erdboden verschluckt“ als sehr hilfreich. Als erstes haben wir auch bei „Die Panda-Panik“ wieder das Spielbrett vor uns auseinandergefaltet und die Spielkarten rund um das Spielfeld verteilt. Die Rätselkarten haben wir als verdeckten Stapel neben das Brett gelegt. Danach haben wir die App gestartet. Es folgt eine hörspielartige Einleitung, die uns von den aktuellen Umständen auf der Insel berichtet und uns – die Polizeianwärter – zu unserem nächsten spannenden Fall führt. Bald schon befinden wir uns gemeinsam mit der aufgeregten Tierpflegerin des örtlichen Zoos direkt vor dem leeren Gehege der Pandabären und werden gebeten zu ermitteln. Schon bald haben wir dann auch erste Spuren gefunden, die uns direkt zum nahe gelegenen Hafen führten. Netter Funfact: Für „Murdio Island“-Fans, die bereits den ersten Teil gespielt haben, ergibt sich an dieser Stelle ein kurzes Wiedersehen mit einem alten Freund. Im Vergleich zu dem Abenteuer„Vom Erdboden verschluckt“ durften wir bei „Die Panda-Panik“ feststellen, dass die App uns gerade zu Anfang noch etwas öfters aufgefordert hat, Gesprächsverläufe zu beeinflussen und Entscheidungen zu treffen. Letztlich lag aber auch bei diesem Spiel wieder der Fokus darauf Ortskarten auf dem Spielfeld zu platzieren. Nach dem Anlegen der Ortskarten mussten die Koordinaten in die App eingegeben werden. Hat man eine falsche Ortskarte angelegt, fordert einen die App auf, es noch einmal zu versuchen. Man muss also bei dem Spiel keine Angst haben, sich in irgendwelchen Gebäuden oder Gängen zu verlieren. Man bekommt immer wieder eine Chance, es noch einmal zu probieren. Sollte man mal nicht weiter wissen, kann man auch bei diesem Spiel wieder Wallys Hilfe anfordern. Das gelingt über das Handysymbol oben in der Ecke der App. Wir haben auch bei „Die Panda Panik“ diese Hilfe wieder einmal testweise angefordert. Erneut erschien uns Wally als lediglich leidlich brauchbarer Telefon-Joker. Auch bei diesem Spiel waren die Rätsel aber wieder relativ leicht zu lösen. Wir kamen zu dem Befund, dass in der kleinen Gruppe mit vier Spielern, die ihre Ideen austauschen konnten, die Rätsel gerne auch etwas schwieriger hätten sein können. Alles in allem empfanden wir diese vom Schwierigkeitsgrad als gut lösbar und summa summarum unterhaltsam. Schade fanden wir allerdings, dass sich unter den genannten 17 Rätselkarten zwei Deckblätter und somit tatsächlich nur 15 Rätseln befanden und davon letztlich nur 9 Karten in diesem Spiel zum Einsatz gekommen sind. Wir wurden insgesamt viermal zum Rätseln aufgefordert. Gerne hätten es für uns während des Abenteuers mehr sein können. Für alle, die Spaß an „Die Panda-Panik“ gefunden haben, gibt es am Anschluss an das Abenteuer wieder die Möglichkeit aktuell ein weiteres Spiel für 8,99 Euro für dieses Spielbrett zu erwerben. So muss man sich keine weitere Box kaufen, sondern kann das Brett ein weiteres Mal verwenden. Auch bei „Die Panda-Panik“ haben wir erneut die Zeitvorgabe des Herstellers nicht eingehalten. Wir haben ca. 2 Stunden gespielt. Nach dem Spiel haben wir unsere Meinungen noch einmal zusammengetragen. Überzeugt hat eine Spielerin, dass sie während des Spieles gelegentlich nach den Kindern schauen konnte, ohne den Anschluss zu verlieren. Wir haben festgestellt, dass die Geschichte hübsch aufgemacht, aber inhaltlich manchmal oberflächlich daherkommt. So steckt die tierliebe Zoopflegerin naiv ihre Finger in jeden Käfig, egal, ob sich darin infizierte Laborratten oder schnarchende Pandabären befinden. Auch wird man als fremder Besucher in einer eigentlich verlassenen Lagerhalle nicht skeptisch beäugt, sondern gleich angeheuert. Man muss also ein Faible für Skurrilitäten haben, um die Erzählung genießen zu können. Fazit: „Die Panda-Panik“ entführt die Spieler in einen Fall um verschwundene Pandabären, in ein Feuerwerk von Fantasie, Skurrilitäten und abstrusen Rätseln. Die Rätsel sind vom Schwierigkeitsgrad nicht zu schwer und lassen sich auch gemeinsam mit jüngeren Mitspielern gut lösen. Die Geschichte ist kurzweilig, ja, im positiven Sinne umtriebig, wenn auch auf inhaltlicher Ebene manchmal oberflächlich. Fazit: Für einen lustigen Spieleabend in geselliger Runde geeignet.

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