monsieur
Konnte mich nicht abholen Mit "Die Legenden der Albae: Dunkles Erbe" ergänzt Markus Heitz seine Geschichte des finsteren Volks um einen weiteren Band. Es ist mein erstes Buch von diesem Autor und womöglich auch mein letztes, denn es konnte mich überhaupt nicht abholen. Womöglich ist es sogar der Grund, dass ich mich fortan endgültig von dem Fantasygerne fernhalte. Auch Autoren wie Terry Pratchett etc. konnten mich wenig begeistern; den Gipfel bildet nun jedoch Markus Heitz. Vor allem sein Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, viel zu simpel in der Satzstruktur und dialoglastig wie ein Drehbuch, wobei die Figuren sich äußerst gestelzt und unglaubwürdig ausdrücken. Manche Diskussionen drehen sich im Kreis und werden unnötig in die Länge gezogen. Problematisch sind auch die Charaktere, die mich nicht in ihren Bann ziehen konnten. Womöglich ist es für Leser, die bereits mit den Vorgängerromanen vertraut sind, um einiges leichter, sich mit den Figuren zu identifizieren. Mir als Neuling war es jedoch unmöglich, nur ansatzweise in ihre Gefühlswelt einzudringen, jeder von ihnen blieb bis zum Ende leblos und eindimensional. Somit muss die Notwendigkeit dieses Fortsetzungsbandes in Frage gestellt werden, denn offenbar gelingt es dem Autor nicht, neue Aspekte seiner Figuren zum Vorschein zu bringen. Einsteigern in die Fantasyliteratur ist dieses Buch nicht zu empfehlen. Wer mit der Erzählwelt rund um die Albae bereits vertraut ist, wird der Geschichte vielleicht das ein oder andere abgewinnen können.