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auserlesenes

Posted on 29.7.2024

Es ist Hochsommer in der kleinen Stadt Monta Clare (Missouri) in den Vereinigten Staaten, als der 13-jährige Teenager Joseph Macauley, genannt Patch, entführt wird. Seine beste Freundin Saint Brown will ihn unbedingt finden und setzt dafür ihre ganze Kraft ein. Endlich wird Patch befreit. Doch ihm geht Grace nicht aus dem Kopf, das Mädchen, das mit ihm in dem stockdunkeln Raum war. Wer ist sie? Und wie ist es ihr ergangen? „In den Farben des Dunkels“ ist ein Spannungsroman von Chris Whitaker. Meine Meinung: Der Roman besteht aus 261 kurzen Kapiteln, die sich auf zehn Teile erstrecken. Erzählt wird aus wechselnder Perspektive, aus der Sicht von Saint und Patch. Die Handlung umfasst mehrere Jahrzehnte, beginnend in den 1970er-Jahren, und endet 2001. Die Sprache des Romans ist ungekünstelt und wenig raffiniert, aber atmosphärisch und eindringlich. Der Schreibstil ist geprägt von vielen Dialogen. Patch und Saint sind die Hauptfiguren der Geschichte. Ihr Innenleben und ihre persönliche Entwicklung werden sehr gut deutlich. Sie werden mit psychologischer Tiefe dargestellt. Auf inhaltlicher Ebene geht es um mehrere Themen: Freundschaft und Liebe, aber auch Verbrechen, Traumata und Gewalt, um nur die wichtigsten zu nennen. Auch gesellschaftskritische Aspekte tauchen auf. Dadurch wird weit mehr als nur ein Kriminalfall geschildert. Trotz der fast 600 Seiten bleibt die Handlung erhalten. Es gibt dank mehrerer Wendungen kaum Längen. Das Cover ist wenig aussagekräftig, aber durchaus ansprechend. Der deutsche Titel ist erfreulicherweise nahe am englischsprachigen Original („All the Colours of the Dark“). Mein Fazit: Auch mit „In den Farben des Dunkels“ hat mich Chris Whitaker überzeugt. Sein Mix aus Krimi, Liebesgeschichte und Entwicklungsroman ist in mehrfacher Hinsicht gelungen und definitiv lesenswert.

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