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Harakiri

Posted on 23.7.2024

Beinahe zufällig stolpert Vernau über seinen neuen Fall. Dieser führt ihn auf einen Bauernhof in Brandenburg und sogar in die Weiten Rumäniens. Wer hat den Bauer ermordet? Und warum? Verdächtige sind schnell gefunden und bald gesteht ein rumänischer Landarbeiter. Doch Vernau hat Zweifel und gräbt tiefer – und dann geschieht der nächste Mord. Herrmanns Schreibstil ist prägnant und lebendig, sie schafft es, die Landschaft und die düstere Atmosphäre des Hofes und die Zustände der rumänischen Arbeiter bildhaft darzustellen. Man merkt dem Buch an, dass es ihr ein Anliegen war, diese Zustände dem Leser zu veranschaulichen und zum Nachdenken zu bringen. Dabei kommt aber auch der Humor nicht zu kurz. Ich mag Vernau seit „Das Kindermädchen“ und lese die Krimis mit ihm als Protagonist immer wieder gerne. Auch der aktuelle Fall hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Besonders gut gefällt mir auch immer sein Umgang mit seiner Mutter und Hüthchen, was dieses Mal allerdings ein wenig zu kurz kam. Der Fall an sich ist spannend aufgebaut und hat mit Rumänien als Nebenschauplatz einen interessanten Hintergrund. Fazit: wieder ein packender und spannender Fall, der ein paar Längen aufweist, aber wieder sehr gut unterhält.

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