S. J.
Auf "When the Moon hatched" bin ich unter anderem aufgrund des interessanten Covers aufmerksam geworden. Dann noch High Fantasy? Count me in! Der Schreibstil der Autorin Sarah A. Parker ist sehr bildhaft und detailliert, weshalb es absolut nicht schwer fällt, in die Welt einzutauchen und sich alles gut vorzustellen. Da es sich aber um High Fantasy handelt, sind die ersten Seiten dennoch etwas schwierig, aufgrund des World Buildings. Nach etwa 150 Seiten konnte ich das Buch dann aber kaum noch weglegen. Raeve ist eine sympathische Kick-Ass-Protagonistin - eine Assassine und Rebellin. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und weiß, sich selbst zu helfen. Das hat mir sehr gut gefallen, denn leider sind die Protagonistinnen oft etwas naiv und weinerlich, was hier aber absolut nicht der Fall war! Sie erzählt die Geschichte auch überwiegend aus ihrer Perspektive. Ein paar wenige Kapitel sind aus einer anderen Sicht erzählt. Besonders gut gefallen haben mir die Tagebucheinträge einer Prinzessin aus der vergangenheit. Anfangs war ich noch etwas verwirrt, aber nach und nach versteht man die Zusammenhänge und es macht Klick! Auch sehr gut gefallen hat mir die Dynamik zwischen Raeve und Kaan. Mein Hauptproblem lag im Mittelteil, in dem die Spannungskurve deutlich abgenommen wird. Es gibt viele Szenen, die nichts zur Handlung beitragen und das Ganze dadurch in die Länge gezogen wird. Hier hätte man ordentlich kürzen können, denn das Buch ist mit knapp 900 Seiten schon ein ziemlicher Klops. Trotzdem ein spannender Auftakt, auf dessen Fortsetzung ich mich freue!