Harakiri
Tana French ist immer ein Garant für spannende Lesestunden. Auch „Feuerjagd“ enttäuscht nicht. Ein kleines Dorf in Irland – oberflächlich ist alles ok. Doch unterhalb der Oberfläche brodelt es. Vor allem als Treys Vater Johnny aus London zurück zu seiner Familie kommt. Er hat einen Freund im Schlepptau und einen perfiden Plan. Doch dieser misslingt – und das nicht nur, weil Trey ganz andere Pläne hat. Cal und das kleine Dorf sind mir schon aus dem Roman „Der Sucher“ bekannt. Schon da habe ich eine Bindung zu den Einwohnern aufgebaut. French knüpft an die Handlung aus ihrem vorigen Roman an und Cal muss einiges einstecken. Trey hat ihren eigenen Kopf und das arbeitet French hervorragend heraus. Auch die Stimmung in der Kleinstadt ist sehr gut eingefangen. French schreibt sehr anschaulich und schaut hinter die Kulissen. Das macht ihren neuen Roman sehr vielschichtig und beeindruckend. Hier ist nichts oberflächlich, French gräbt tiefer und schaut auch in die Köpfe ihrer Charaktere. Fazit: Bildgewaltig und erzählstark – der neue Roman von Tana French.