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ginnykatze

Posted on 21.7.2024

„Du bist doch zu dumm, um die Wahrheit zu erkennen, wenn du sie hörst.“ Wir begegnen Julia Hamill, die nach ihrer Scheidung ein bescheidenes altes Häuschen gekauft hat und bei Gartenarbeiten auf ein Skelett trifft. Wer ist hier namenlos vergraben worden? Diese Frage stellt sich auch die Pathologin Dr. Maura Isels. Sie stellt fest, dass es sich um eine junge Frau gehandelt hat, die schon seit ca. 200 Jahren dort lag und offensichtlich ermordet worden ist. Julia möchte jetzt mehr wissen und ihre Nachforschungen führen sie in die medizinische Fakultät der Bostoner Universität ins Jahr 1830. Fazit: Mit ihrem Thriller „Leichenraub“ führt uns die Autorin Tess Gerritsen ein wenig an der Nase herum. Der Klappentext suggeriert mir hier, dass es sich um ein Buch aus der Rizzoli/Isles-Reihe handelt. Dr. Maura Isles tritt anfangs ganz kurz in Erscheinung, mehr kommt dann nicht. Schade, ich hatte ein spannendes Buch erwartet, aus dem dann ein historischer Medizinroman wurde. Ich kann jetzt nicht sagen, dass mir die Kriminalgeschichte um Rose Connolly und Norris Marshall nicht gefallen hätte, ich bekam hier einen Einblick in eine grausame Zeit. Da ich schon viele historische Bücher über dieses Thema gelesen habe, war ich da aber schon gut informiert. So hätte ich mir dieses Buch ganz sicher nicht gekauft. Der Schreibstil der Autorin ist schnörkellos und gut lesbar. Der Wechsel von der Gegenwart in die Vergangenheit ist ihr leider nicht wirklich gut gelungen. Immer wieder gibt es einige Längen, vor allem wenn ich in der Gegenwart lese. In der Vergangenheit allerdings lese ich schnell und begierig, weil es hier spannend und informativ zur Sache geht. Insgesamt finde ich den historischen Teil des Buches richtig gut, die Geschichte der Gegenwart allerdings brauchte ich nicht wirklich. Ich vergebe hier nur 3 Sterne, weil ich einen Thriller erwartet hatte und nicht einen historischen Roman. Eine Leseempfehlung kann ich daher nur bedingt vergeben.

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