lilisbooks
"Irgendwie finden unsere Hände zueinander, und unsere Finger verbinden sich wie die Noten in einem Song." Beim Lesen des Buches habe ich mich absolut wohlgefühlt. Lilis Freunde sind alle mega cool und nett, sodass einen sofort ein wohlig warmes Gefühl umgibt. Das Gefühl, angenommen zu sein. Imogen braucht etwas länger, um das zu verstehen, kommt dann aber auch an. Gretchen, eine Freundin von Lili ist absolut nervig und ich mag sie gar nicht. Das trägt aber auch zum Charme des Buches bei, es muss ja immer eine Person geben, die das Ganze irgendwie aufwühlt. Und im Gegensatz dazu gibt es ja Tessa, die einfach absolut cute und die beste Person auf der Welt ist. Imogen und Tessa sind wunderbar und man fühlt beim Lesen mit, wie die Beiden sich gerade fühlen. Der Schreibstil wird durch Chats aufgelockert, auf die man sich immer freut und die man dann auch direkt wegsuchten muss. Ich finde, das Buch eignet sich gut dafür, mit queerer Lektüre einzusteigen. Denn Imogen kennt sich zwar durch ihre queeren Freunde aus, bekommt aber einen neuen Blickwinkel darauf, als sie sich neu findet. Sie dabei zu begleiten, ist ein schöner Prozess. Mit dem Thema wird außerdem locker umgegangen, was das Lesen sehr schön macht. Allerdings hätte ich mir für den möglichen Einstieg eine Art Wörterbuch für queere Begriffe gewünscht. Damit versteht jeder das Buch besser und man hat danach auf jeden Fall etwas dazu gelernt.