B. S.
Spannende Reise in die Welt der zwielichtigen Dunkelelben "Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe" von Markus Heitz ist die packende Fortsetzung seiner Dark-Fantasy-Reihe um die finsteren Albae werden, bei der seine Fans definitiv auf ihre Kosten kommen werden. Man folgt dem Elb und Spion Telìnâs, der seine eigenen Ziele verfolgt. In Brandenwall wird man Zeuge der Machtspiele von Zwergen und Albae, in denen auch die junge Albin Sajùtoria hineingeworfen wird. Dann ist da noch der Künstler Amânoras, der sich den Ruinen des untergegangenen Dsôn Khamateion nur der Kunst und der Poesie widmen will, aber durch Zwerge gestört wird. Gewohnt fesselnd und atmosphärisch düster geschrieben, taucht man von Beginn an in die bildhaft und stimmungsvoll zum Leben erwachten Welt der Albae und Unterirdischen ein. Man lernt zwielichtige Albae und Zwerge kennen, die nur auf ihre eigenen Vorteile bedacht sind und diese auch durchaus blutig verfolgen. Aber auch Hexen, Menschen und andere Fantasiegestalten finden Eingang in die spannende und voller Wendungen gespickte Handlung. Interessante und moralisch zwielichtige Charaktere, die vielschichtig gezeichnet sind, erhöhen den Reiz für die Geschichte zusätzlich. Nach kurzer Eingewöhnungsphase mit der Handlungsumgebung und der Sprache, fällt es mit zunehmender Seitenzahl immer schwerer, das Buch aus der Hand zu legen. Kapitelabschnitte aus Sicht verschiedener handelnder Personen und wechselnde Handlungsorte zusammen mit überraschenden Handlungsentwicklungen halten die Spannung beim Lesen konstant hoch. Heitz bietet feinste Fantasyunterhaltung, humorvoll, düster und magisch. Genau, wie man es von ihm gewohnt ist!