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philiene

Posted on 15.7.2024

Dieser Roman erzählt die Geschichte des Staufenberg Attentats aus einer sehr privaten Sicht. Hier geht es nicht um die bekannten Attentäter, sondern um eine Familie die irgendwie in die Geschichte hineingezogen wird. Hauptsächlich die Geschwister Paula und Egon lassen uns den Sommer 1944 erleben. Das Leben auf dem Land unter ständiger Beobachtung , das Leben in der Stadt mit der ständigen Angst vor Bomben. Eine Familie in der sich die Einen fragen ob dieser Krieg noch Sinn macht und andere streng hinter dem Führer stehen. Das Attentat selbst spielt hier nur eine untergeordnete Rolle. Die Familie steht ganz klar im Vordergrund des Geschehens und es sind die leisen Töne die das Buch so besonders machen. Menschen die sich fragen, warum dies alles geschieht. Menschen die mitten im Krieg eine Hochzeit planen und sich mit der Frage beschäftigen, woher ein Hochzeitskleid zu bekommen ist. Und doch ist der Schrecken der Zeit deutlich spürbar. Nächte im Bunker oder ein kleiner Junge der immer wieder benötigt wird die Schweine seines Großvaters zu zählen. Für mich war die Zeit perfekt dargestellt. Die Geschichte von Paula und Egon emotional und bewegend beschrieben. Ein Roman der nachdenklich macht

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