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streifi

Posted on 14.7.2024

1945, der Krieg ist zu Ende. Auch in der Eifel kehrt nun wieder Frieden ein, auch wenn noch vieles knapp ist. Mia und Klara, die Töchter von Johanna sind mittlerweile erwachsen und beide suchen für sich nach einer Zukunft, privat und beruflich. Klara scheint beides schnell zu finden, sie lernt Pavel kennen, einen tschechischen Kriegsvertriebenen und Opernsänger. Er erkennt ihr gesangliches Talent und auch privat scheint er der richtige zu sein. Mia hingegen tut sich ungleich schwerer. Als sie beim Onkel in der Tabakfabrik einsteigen kann, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Doch so richtig erfüllt sie die Arbeit nicht. Und die Beziehung zu Simon entpuppt sich auch als schwieriger als gedacht, muss Mia doch auch mit eigenen Vorbehalten erst einmal fertig werden. Brigitte Riebe erzählt in diesem zweiten Band die Geschichte der Frauen der Familie Fuchs weiter. Neben Mia und Klara treffen wir natürlich Johanna wieder, sowie den Rest der Familie Fuchs, die sich nach dem Krieg gemeinsam wieder aufgerappelt haben. Mir hat dieser familiäre Zusammenhalt extrem gut gefallen. Sicher knirscht es immer wieder, aber im Großen und Ganzen hält man zusammen und hilft sich. Die Beschreibungen der Gegend rund um Altenburg tun ihr übriges beim Lesen dazu, dass man sich wieder absolut wohlfühlt mit der Geschichte. Manchmal war das Familiengeflecht, wer mit wem wie verwandt ist, etwas verwirrend, was bei der Größe der Familie nicht verwunderlich ist. Am Anfang des Buches wird aber ein ausführliches Personenverzeichnis zur Verfügung gestellt, mit dem man sich orientieren kann. Alles in allem war es ein tolles Buch, das ich richtig gerne gelesen habe. Ich kann es nur empfehlen, genau wie den ersten Band dazu.

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