anne_hahn
Friedrich hat es nicht leicht, der Achtjährige wird von Mutter und Schwester getrennt und wächst bei Vater + Freundin auf, das Ganze in düsterer Landschloss-Atmosphäre mit einem Einhorn im Salon, Geheimnissen im Keller und einem verlassenen Zimmer. Der Vater ist ein seltsamer Kontrollfreak, alter Adel auch noch und wahrscheinlich BND-Spion, die Stiefmutter eine herrschsüchtige Wahnsinnige. Zum Glück gibt es Nachbarskinder und eine Schusswaffe zum Üben. Wir begleiten den Jungen einige Jahre in seinem wahrhaft monströsen Unglück und folgen ihm weiter nach Indien, wo er zu einem schönen Jüngling erblüht, alle möglichen Kräutlein, Mädels und fahrbaren Untersätze ausprobiert - bis er schließlich vor dem drohenden Militärdienst nach Afrika entweicht und sich dort beinahe gänzlich verliert. Zum Glück nur beinahe. Was sich phantastisch und spannend wegliest wie ein Thriller, wird von Autor und Verlag als pure Wahrheit gepriesen, das hätte man lieber nicht gewusst! Es sei zu hoffen, dass der Autor sein Kindheitstrauma durchs Aufschreiben überwunden hat und sein wirklich starkes Schreibtalent sich nun austoben kann!