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Chief Propaganda Officer

Posted on 3.7.2024

Zwölf Jugendliche erhalten die Chance ihres Lebens: Sie dürfen in Paris um das hochdotierte Stipendium einer Stiftung konkurrieren. Dafür werden sie extra von den USA nach Frankreich geflogen. Doch was sie nicht wissen, als sie in das Flugzeug steigen: Nicht alle werden lebend oder unbeschadet aus dem Flieger herauskommen. Emily ist erschüttert, als bei der ersten Runde, in der sich die Jugendlichen vorstellen sollen, unangenehme Wahrheiten über alle verbreitet werden. Kurz darauf wird eines der Mädchen tot aufgefunden: Selbstmord? Doch spätestens, als ein Junge mit durchgeschnittener Kehle entdeckt wird, ist klar: An Bord befindet sich ein Mörder und niemand ist vor ihm sicher. Eigentlich eine spannende Voraussetzung für einen Jugendthriller. Natürlich ist es kein Locked-Room-Mystery, wie es beim Klappentext behauptet wird. Aber es hätte wirklich unheimlich und fesselnd sein können, wenn ... Ja. Wo fange ich an? Erstmal mit Emily, die bei mir so gar nicht mit Sympathie punkten konnte. Sie klaut ihrer Freundin die Chance auf ein Stipendium. Sie ist so dermaßen egozentrisch und geradezu manisch auf diverse Jungs fixiert, dass sie kaum an etwas anderes denken kann. Dazu kommt, dass alle auftretenden Personen Klischeeabziehbildchen sind. Der große, starke, gutaussehende Typ, der Sportler, der Womanizer, die Zicke, der Nerd ... Und alle hießen gleich. Liam und Lily und Emily, Evan und Dylon, und noch irgendwelche Leute, deren Namen ich mir nicht mal merken konnte, weil die keinen anderen Job hatten außer die Zwölf vollzumachen. Die Auflösung des Falls deutete sich dann nach 2/3 des Buches ziemlich offensichtlich an und barg weder eine Überraschung noch großartige Logik. Alles in allem konnte mich das Buch nicht sonderlich mitnehmen. 2.5/5 Punkten.

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