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biancaneve66

Posted on 23.6.2024

Ein Garten, der das Leben verändert Jahre nach dem Tod ihres Mannes, nimmt Luisa immer noch nicht richtig am Leben teil und verkümmert in ihrem Beruf. Überraschend erhält sie das Angebot in Collaton, einem Küstenort im Nordwesten Englands, als Landschaftsarchitektin ein verwildertes Stück Land in einen Gemeinschaftsgarten zu verwandeln. Weder der karge Boden noch die Anwohner kommen ihr entgegen. Nur der Lehrer Cas und sein Schützling Harper beteiligen sich am Projekt. Luisa sieht ihren Neuanfang fast gescheitert ... Das Cover wirkt idyllisch, mit der Häuserreihe an der Küste, den blühenden Blumen und der einladenden Bank unter einem Baum. Zum Thema passend erhält man beim Aufschlagen des Buchs Hinweise auf Pflanzen, die in keinem Garten fehlen sollten. Die Kapitel sind kurz gehalten und der Schreibstil ist flüssig. Gleich zu Beginn bekommt man das Gefühl, dass diese Geschichte für alle Beteiligten nur positiv enden kann – trotz Widrigkeiten und etlicher doch eher unglaubwürdiger Geschehnisse. Die tun dem Wohlfühlbuch aber keinen Abbruch. Man fühlt sich geborgen in diesem Garten, an dem so viele beteiligt sind, man fiebert mit den Schicksalen dieser Gemeinschaft ungleicher Menschen mit und man wird dennoch nie gelangweilt. Es handelt sich um einen recht vorhersehbaren Roman, um eine unaufgeregte Geschichte, die ganz gut genauso passieren könnte; mit sympathischen Charakteren und wie als schwarz-weiß Kontrast auch mit undurchsichtigen Missetätern. Darüber hinaus regt das Buch aber auch zum Nachdenken über unsere Ressourcen nach, über Nachhaltigkeit und unseren Wasserverbrauch; und ganz sicher auch über die Nützlichkeit eines Gartens.

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