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runenmaedchen

Posted on 12.6.2024

Klassiker trifft Graphic Novel Zugegebenermaßen war ich skeptisch, ob diese Mischung gut funktionieren kann. Die Skepsis wandelte sich nach Beendigung der Lektüre weder in ein Feuerwerk noch in pure Abneigung um. Die Geschichte an sich leidet unter der Graphic Novel. Jane Austens Bücher lösen bei vielen LeserInnen völlige Begeisterung aus, was nicht zuletzt auch an der Sprache liegen dürfte, an vielen, detailreichen Beschreibungen und einer gewissen Dramatik. Dies fehlt hier gänzlich. Ich denke auch, dass man viele Szenen gar nicht vollends nachvollziehen kann, wenn man die Romanvorlage nicht kennt. Selbstverständlich kann man der Handlung folgen, aber man weiß nicht, was im Detail zu manch einer Reaktion oder Handlung geführt hat. Die Zeichnungen sind schön. Die Farben erscheinen stilvoll und passend. Die Schriften sind gut lesbar, aber auch ohne Überraschungen in der Schriftauswahl. Ich finde es schade, dass die Hintergründe nicht ausgearbeitet wurden, bzw. Menschen keine Gesichter bekamen. Das war sicherlich beabsichtigt, ich hätte es anders bevorzugt. Zugegeben, ich gehöre nicht zur Zielgruppe, da ich ungern Graphic Novels lese und Austen nicht zu meinen favorisierten AutorInnen zählt. Daher fehlt es mir wahrscheinlich an Begeisterung an diesem Werk. Wer allerdings Fan von Austen oder Graphic Novels ist, könnte hier auf seine Kosten kommen. Diesen LeserInnen empfehle ich es sehr gerne!

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