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marieause

Posted on 9.6.2024

Mario Fesler ist einer meiner liebsten Kinderbuchautoren, weil seine Bücher mich immer wieder auf´s Neue überraschen und mit dem Agentenmotiv auf verschiedende Weise spielen. Ich habe mich deshalb riesig auf "Nothing but Spies" gefreut. Auch hier geht es wieder um Spione. Super! Mein einziger Kritikpunkt am Buch ist der Titel. Warum musste der Englisch sein? Ich dachte, Zielgruppenkinder (11-14 Jahre) werden ihn nicht verstehen, finde ich ungeschickt. Hier wurde ich aber von der Tochter (die aber schon am Ender der Altersempfehlung ist) aber eines besseren belehrt. Sie versteht den Titel und hat im Gegensatz zu mir auch sofort das Wortspiel im Titel entdeckt. Peinlich für mich - und ich nehme alles zurück. Es geht Celia, die das langweilige Leben in ihrer Kleinstadt hasst. Ihrem neuen Mitschüler Vincent, der zu allem Übel auch noch einem berühmten Soap-Darsteller ähnelt, kann sie genauso wenig abgewinnen. Bis sie herausfindet, dass Vincent nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Ab dann beginnt eine sehr vergnügliche, moderne Spionagegeschichte. Ich habe mich bestens unterhalten, die Geschichte war von Beginn an fesselnd und begann gleich mal mit einer irritierenden Eingangsszene, die erst ganz am Buchende rund wird. Gut gemacht! Jede Menge witzige Ideen (ich sage nur Kaugummi) brachten mich zum Grinsen und die Handlung ist super. Action, Spannung und viel Witz, das Ganze schön dosiert für die Altersempfehlung. Wobei - meine 14-jährige hat leider kein Interesse mehr an dem Buch, obwohl sie "früher" alles von Mario Fesler verschlungen hat. Klassische Kinderbücher sind bei ihr nicht mehr angesagt, weshalb ich das Buch eher für 10-12 Jahre empfehlen würde. Dafür dann aber ausdrücklich und mit voller Begeisterung! Übrigens auch unabhängig vom Geschlecht, ich vermute mal, das Spiel mit rosa und blau/schwarz am Cover soll das auch vermitteln. Letzte Info: mit dem Buch beginnt eine Reihen, Teil 2 wird am Ende schon angeteasert. Freut mich sehr.

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