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Merle

Posted on 23.5.2024

„I feel a bittersweetness that this moment can’t last, that time will pull us along soon. But for the first time in a while, I’m excited about the unknown. I’m looking forward to the surprises.” Emily Henry, the romance queen you are. Ich weiß gar nicht so recht, was ich zu dem Buch sagen soll. Weil es mich so sehr begeistert hat. Ich habe alle 5 Bücher der Autorin gelesen, und wenn ich diese in eine Rangfolge bringen würde, dann wären Book Lovers und Funny Story glaube ich beides Kandidaten für Platz 1. So ganz kann ich mich da aktuell nicht entscheiden. Aber kurzgesagt: Funny Story ist eins meiner liebsten Bücher der Autorin. Das Buch hat ein ungewöhnliches Set Up: zwei Personen, die kurz vorher jeweils von ihren Partnern verlassen wurden (nur damit diese dann zusammenkommen), die notgedrungen miteinander wohnen, und aus einer Art Witz/Racheplan/Panikanfall so tun, als wären sie ebenfalls ein Paar – um ihren Exs zu zeigen, dass sie vollkommen darüber hinweg sind. Eine „Funny Story“ halt! Aber wie immer bei Emily Henry steckt noch so viel mehr mit drin. Familienbeziehungen, Ängste und Sorgen, sich selbst (wieder-)finden nach einer Trennung und dem Ende einer langjährigen Beziehung. All das verpackt Emily Henry in ihrem sanften Schreibstil, und sorgt für die ein oder andere lustige Szene, wie man es von ihr kennt. Etwas unterschwelligere Themen des Buches sind Bücher bzw. Bibliotheken, sowie Essen und Wein; außerdem spielt das Buch zwischen Mai und August in einer Stadt an einem See, sodass es für mich wieder einmal die perfekte Lektüre für die wärmeren Tage ist, weil die Atmosphäre im Buch einfach stimmt. Was ich außerdem an dem Buch mochte, war, dass die Charaktere miteinander reden. Ja, es kommt zu Missverständnissen und Streit, aber das Gespräch wird gesucht und sie geben sich immer Mühe, sich wieder zu versöhnen. Besonders die Aussprache in einer freundschaftlichen Beziehung hat mir so gut gefallen, weil es so nahbar gewirkt hat. Eine wichtige Message, die das Buch mitgibt, ist, dass man sich nicht selbst in einer Beziehung verlieren und aufgeben soll. Protagonistin Daphne hat ihr ganzes Leben um ihren (damals noch nicht) Ex Peter sortiert; ist dorthin gezogen, wo er hin wollte, wo er ein Haus gekauft hat, hat sich seinen Hobbies und Lebensstil angepasst. Und als die Trennung kam, hatte sie nichts mehr: kein Haus, keinen Freundeskreis, keine wirklichen Hobbies. Deshalb finde ich es super schön und wichtig, dass die Autorin uns mitgibt, dass man sich auch in Beziehungen seine eigenen Ecken schaufeln muss, und immer noch als Einzelperson funktionieren sollte, falls das Duo aufbricht. Ach, ich komme aus dem Schwärmen kaum noch raus! Dieses Buch bedeutet mir echt viel und ich kann es euch nur ans Herz legen!

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