biene101
Spannung - Fehlanzeige Wie sicher einige andere Leser auch, habe ich “The Woman in the Window" gelesen und war begeistert. Mit dieser Vorstellung bin ich an dieses Buch herangetreten. Vielleicht war das schon der erste Fehler. Ein Krimiautor, der nicht mehr lange zu leben hat, Frau und Sohn verschollenen und eine Journalistin, die seine Geschichte aufschreiben soll. Wird Nicky das Geheimnis aufdecken? Wer ist die weibliche Leiche? Alle Zutaten angerichtet für ein spannendes Buch. Aber leider kam es anders. Schon die ersten Kapitel gestalteten sich extrem zäh. Viele Querverweise zu anderen Büchern oder Zitaten, die ein Buch oft lesenswert machen, aber hier ist es eindeutig zu viel. Man hat ja schon Probleme, überhaupt einen roten Handlungsfaden zu erkennen, ohne auch noch ewig über Sinn und Unsinn der Zitate nachzudenken. Die Charaktere bleiben blass und unnahbar. Die Wendungen waren mir dann doch zu konstruiert. Für mich war hier kein Spannungsbogen erkennbar. Das größte Hindernis war aber der Schreibstil. Die Sätze kurz und irgendwie unvollständig, ständiges wechseln des Themas, langwierige Beschreibungen. Für mich war es leider nichts.