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dajobama

Posted on 10.5.2024

Weltalltage – Paula Fürstenberg Dies ist ein recht experimenteller Text über Freundschaft und über Krankheiten, psychische wie physische. Die Erzählerin leidet seit ihrer Kindheit an unerklärlichem Schwindel. Max, ihr bester Freund, war immer schon der Gesunde, der sie unterstützt. Nun erkrankt er nach dem Tod des Onkels an Depressionen und die Rollen geraten ins Wanken. Es handelt sich hierbei weniger um einen durchgehenden Text, sondern vielmehr um Momentaufnahmen, Bruchstücke, Schlüsselmomente aus ihren Leben mit den jeweiligen Krankheiten. Es geht um die Definition von Begrifflichkeiten, Einordnungsversuche, Metaphern und viele psychologische Hintergründe ebendieser Krankheiten und wie Betroffene bzw. Angehörige damit umgehen. Sehr gewöhnungsbedürftig ist die Erzählperspektive der zweiten Person…. Hä??? Den Sinn dahinter kann ich nicht nachvollziehen. Für mich wirkt das sehr bemüht. Ebenso wie das zutiefst nervige Gendern, das ich in Romanen absolut nicht leiden kann. Ein wirklich sehr interessantes Thema – doch leider kam ich mit dem experimentellen Erzählstil so überhaupt nicht zurecht. So etwas wie ein Lesefluss konnte sich hier überhaupt nicht aufbauen. 2 Sterne.

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