runenmaedchen
Endlich ein weiteres Buch von Nguyễn Phan Quế Mai Um das Fazit vorweg zu nehmen, die Autorin hat mich erneut auf ganzer Linie überzeugt. Und nicht obwohl, sondern gerade weil die Autorin nicht großartig von ihrem Stil und Konstrukt, verglichen mit ihrem Buch „Der Gesang der Berge“, abgewichen ist. Es gibt wieder verschiedene Erzählstränge, dessen Figuren und Geschichten miteinander verwoben sind, Stück für Stück setzt sich das Gesamtbild für den Leser zusammen. Besonders spannend fand ich dabei die Zeitlinien. Man erfährt dadurch viel Persönliches über die Figuren und kann ihre Entwicklungen exakt nachvollziehen, natürlich auch vor dem Hintergrund des Vietnamkrieges, aber auch zu einer Zeit, die noch gar nicht soweit von der jetzigen Zeit entfernt ist: 2016. Diese enorm große Zeitspanne ermöglichte es der Autorin verschiedene Umstände, Probleme und Schwierigkeiten darzustellen, mitsamt aller weitreichenden Folgen. Nguyễn Phan Quế Mai arbeitet die jeweilige Vergangenheit der Figuren auf subtile Weise auf. So kommt es, dass die Charaktere tiefgründig und facettenreich ausgearbeitet worden sind, was sich natürlich auf allen Ebenen gewinnbringend auswirkt. Cover und Titel passen wieder hervorragend in das Gesamtbild Vietnam und unterstützen den Inhalt des Buches auf ganzer Linie. Selbstverständlich vergebe ich wieder fünf Sterne! Ein Highlight!