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moontales

Posted on 14.4.2024

Da ist noch Luft nach oben Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich bleibe leider nur mäßig begeistert zurück. Sie kann auf jeden Fall schreiben, insgesamt war mir das Buch aber ein bisschen zu langatmig und wenig temporeich. Aus dem Klappentext erwartet man irgendwie eine wilde Verfolgungsjagd und viel Vampir-Content. Beides bekommt man nur sehr bedingt. Es gibt durchaus einige spannendere Stellen, das meiste ist aber recht wenig Action geprägt. Der Schreibstil ist, wie oben schon erwähnt, gut. Das Buch lässt sich sehr flüssig und gut lesen, die Sprache ist abwechslungsreich und es gibt keine ständigen Wortwiederholungen oder ähnliches. Daran habe ich also nichts als störend empfunden. Ebenso waren die Charaktere ganz solide gezeichnet. Eleanor ist sehr sympathisch und ich habe sie gern begleitet. Sie wächst an ihren Aufgaben und entwickelt sich total toll weiter. Vom kleinen Hausmädchen/-mäuschen wird sie zu einer starken jungen Frau, die sich einiges traut und nicht auf den Mund gefallen ist. Die anderen Charaktere bleiben im Vergleich zu ihr etwas blasser und undurchsichtiger. Vermutlich hatte das aber auch den Zweck, dass man bis zum Ende nicht ganz sicher wissen soll, wem Eleanor vertrauen kann. Die Vampire tauchen in der Geschichte nicht super oft auf. Also wer auf ein Vampirbuch hofft, den muss ich an dieser Stelle enttäuschen. Sie haben eher eine Nebenrolle. Wenn man gern historische Romane mag, dürfte einen hier die französische Revolution interessieren. Sie läuft hier selbstverständlich ein bisschen anders ab als es wirklich stattfand, aber ich fand diesen Aspekt dennoch spannend. Insgesamt hatte das Buch also viel Gutes, aber auch einige Dinge, die ich mir anders gewünscht hätte. Eigentlich hätte die Autorin nur etwas das Tempo anziehen müssen und den Charakteren ein wenig mehr Tiefe geben und schon wäre das Buch richtig gut gewesen. Zudem wäre ein wenig mehr über die Vampire natürlich noch toll gewesen, da sie ja auch im großen Stil angeteasert wurden. Nun hoffe ich, dass sie dies im zweiten Teil tut. Dem würde ich auf jeden Fall noch eine Chance geben. Der erste Teil bleibt für mich mittelprächtig und in einigen Punkten verbesserungswürdig.

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