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Gabriele

Posted on 22.3.2024

Blick in den Spiegel Ebenso minimalistisch wie das Cover ist der ganze Roman. Da schaut eine Frau in den Spiegel und sieht sich, ihre Freundschaften und ihre Umgebung. Sie erzählt in einem leichten Ton und springt zwischen dem Jetzt und der Vergangenheit hin und her. Für mich war es ein erholsames Buch; ebenso, wie es für Iris, die Erzählerin, ein erholsamer Urlaub auf der griechischen Insel war. In Berlin führte sie ein Leben zwischen ihrem Hauptjob als Betreuerin von Literaturstipendiaten, Nebenjobs und diversen Freundschaften. Als es ihr nicht gut ging, riet ihr eine Freundin zu dieser Auszeit. Aus der geplanten einen Woche werden mehrere – und schließlich eine veränderte Zukunft. Viel geschieht nicht in diesem Buch und doch eine ganze Menge. Es werden die unterschiedlichsten Beziehungen analysiert, Ich habe mich gerne in Iris’ Gedanken fallen lassen und wartete gespannt auf den Grund, weshalb sie nach Griechenland aufbrach. Etwas verwirrend fand ich die abrupten Wechsel zwischen Erinnerungen und dem Inselaufenthalt. Wer zur Ruhe kommen und sich aus dem Alltag fort träumen mag, der wird sich hier gut aufgehoben fühlen. Allzu viel Aktion darf man jedoch nicht erwarten.

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