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biancaneve66

Posted on 22.3.2024

Die Kissen-Verschwörung Mario untersucht mit seinem Kollegen Tristan ein neuartiges Sargkissen mit integriertem Blutkonservenhalter. Da etliche Nutzer unter Tagschlafstörungen und Fangzahnverkürzungen leiden, gehen die beiden Vampirprodukttester den Ursachen nach und entdecken nicht nur mysteriöse Lügen, Särge und Blutkonserven, sondern sogar Knoblauchpressen, die damit in Zusammenhang stehen. Eine Blutkonserve am Cover des Vampirromans scheint schon etwas ungewöhnlich. Man fragt sich, ob die Nachtgestalten nicht mehr selber zubeißen und erfährt während des Lesens so einige weitere Besonderheiten im Leben eines Vampirs, die bisher noch unerforscht – oder jedenfalls unveröffentlicht - schienen. In angenehmer Sprache und mit lebhaften Dialogen unterstrichen, lässt der Autor die Welt der Nacht vor dem Auge des Lesers auftauchen. Wie gewohnt liegt der Antrieb des Autors im Unterhalten seines Publikums. Und dieses wird auch in diesem Buch nicht enttäuscht; sehr humorvoll schildert Manderley das Leben der Untoten, deren Wohnungen und Arbeitsplätze, und letztlich auch deren Charakterzüge, die gar nicht so sehr von uns Menschen abweichen. Bekanntes über Vampire vermischt sich dabei mit außergewöhnlichen Situationen und Eigenheiten, die man so gar nicht erwartet. Wer hätte gedacht, was sich in unseren Städten während der Nachtstunden – und eigentlich doch vor unser aller Augen – so alles abspielt. Man muss nicht unbedingt zu den Hartgesottenen und Unerschrockenen zählen, um an dieser Geschichte seine reine Freude zu haben. Man braucht nur Humor und den Willen, sich einige Stunden witziger Unterhaltung ins Haus zu holen – oder wo immer man sonst (in sicherer Umgebung) lesen will ...

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