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Maya Rottenmeier

Posted on 19.3.2024

Die Story lädt zum Träumen ein! Es ist kaum zu glauben, aber die Autorin schickt mich bereits zum zehnten Mal auf Reisen und diesmal geht es wieder ins bezaubernde Frankreich. Um was es geht: Hattie steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben und stürzt sich voller Elan auf einen Job in einem französischen Weingut, für das sie als Eventmanagerin zuständig ist. Mit Abstand zu ihrem Zuhause in Großbritannien und ihrem Ex-Freund Chris hofft sie, einen Weg für sich zu finden. Der Sohn der Winzerfamilie bringt ihr Herz dabei ordentlich aus dem Takt. Zu den Figuren: Die Engländerin Hattie Carter-Jones arbeite als Hochzeitsplanerin und muss sich beweisen. Ich liebe ihr offenes und unkompliziertes Wesen. Sie ist warmherzig und reibt sich gerne für ihre Mitmenschen auf. Dabei übersieht sie leider, dass auch sie Bedürfnisse hat. Mit Luc Brémont schickt Caplin einen unwiderstehlichen Mann aufs Feld, dem sämtliche Frauenherzen zufliegen. Was mich jedoch am meisten überzeugt, ist sein liebevoller Charakter und wie emphatisch er mit Menschen umgeht, auch wenn er einige Fettnäpfchen mitnimmt. Die Nebenfiguren brillieren alle auf ihre Art: Yvette, ihr Bruder Alphonse, Fliss und Solange bringen mich regelmäßig zum Lachen. Am schärfsten aber ist Marthe, Lucs schrullige und scharfsinnige alte Tante. Die Umsetzung: Mit der Ankunft auf dem Château St. Martin steht meiner Begeisterung für dieses Schloss und dem Land Frankreich nichts mehr im Weg. Die Autorin versteht es, meine Sinne anzusprechen, und mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Sämtliche Düfte der blumenreichen Wiesen, lecker gekochten Gerichte oder Verkostungen edler Tropfen erreichen mich ausnahmslos. Zwischen Luc und Hattie ist sofort die Chemie spürbar und ich bewundere beide, wie ruhig sie es dennoch angehen lassen. Nichts wirkt überhastet und die Annäherung wird genussvoll zelebriert. Frankreich ist das Land der Genießer und das nimmt die Autorin mit dieser Geschichte wörtlich. Meine Zeit auf dem Schloss ist wundervoll und der Spannungsaufbau grandios gelungen. Die Entwicklung von Hattie kann ich in jeder Seite nachvollziehen und ich freue mich für sie, wenn sie wieder einen Schritt in die passende Richtung unternimmt. Das Auftauchen von Nina in Paris aus Band 3 und Fliss aus dem 9. Band in Schottland machen mich glücklich. Diese kleinen und größeren Einschübe ehemaliger Figuren sind für mich total gelungen. Ich erfahre alles aus Sicht von Hattie und Luc in der 3. Person und sitze dabei in der 1. Reihe. Natürlich ist in der Geschichte nicht alles Friede, Freude, Sonnenschein, aber genau das macht ja den Reiz einer Geschichte aus. Mein Fazit: Mit “Das kleine Weingut in Frankreich” entführt mich die Autorin auf ein entzückendes Schloss mit angrenzendem Weingut, das mich mit seinen Bewohnern bestens unterhält. Dort hat jeder auf seine Art sein Päckchen zu tragen und es ist wohltuend zu sehen, wie sich nach einigen Turbulenzen ein Mannschaftsgeist entwickelt. Mein Romantikherz kommt voll auf seine Kosten und auch meine Sinne werden großzügig verwöhnt. Es ist eine herzerwärmende Geschichte, die zum Träumen einlädt und mich am Ende glücklich zurücklässt. Von mir erhält “Das kleine Weingut in Frankreich” 5 entzückende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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