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bookstilltheend

Posted on 3.3.2024

Titel: Somebody to Love Autorin: Rebekka Weiler Verlag: Ravensburger Preis: 14,99€ Seitenzahl: 480 Seiten Inhalt: Emil, Hendrick und Lene sind Drillinge. Ihr ganzes Leben lang waren sie unzertrennlich. Doch dann starb Hendrick unterwartet. Freya hat nur einen Wunsch: die Nacht ungeschehen zu machen, in der ihre erste große Liebe Hendrik sein Leben verlor. Denn die Umstände seines Todes kann sie bis heute nicht glauben. Nur Hendriks Drillingsbruder Emil versteht, warum Freya mit dem Unglück nicht abschließen kann. Gemeinsam versuchen sie, Antworten auf all ihre Fragen zu finden – und fühlen sich dabei nicht nur in ihrer Trauer verbunden. Doch darf Freya Gefühle für den Bruder ihres verstorbenen Freundes haben? Und Emil für sie? Meine Meinung: In das Cover des Buches habe ich mich vom ersten Moment an unglaublich verliebt. Es strahlt direkt etwas sehr skandinavisches aus und passt damit perfekt zum Setting des Buches. Die Farben harmonieren perfekt miteinander und so freue ich mich schon sehr darauf, wenn bald der zweite Band erscheinen wird und ich die Bücher zusammen im Regal stehen haben kann. Auch der Farbschnitt ist ein absoluter Traum. Er passt hervorragend zu dem Cover und sieht großartig aus. Schade finde ich allerdings an den Ravensburger Farbschnitt Ausgaben immer, dass nur eine Seite einen Farbschnitt hat und nicht alle drei, aber so schlimm ist das auch nicht. Emil und Freya waren zwei sehr authentische und nahbare Charaktere. Ihre Trauer war gut nachvollziehbar und wurde realistisch dargestellt. Beide haben auf ihre Weise mit ihren Problemen zu kämpfen. Während Freya nicht damit klarkommt nicht zu wissen, was mit Hendrick wirklich passiert ist, hat Emil das Gefühl gefangen zu sein, denn seit Hendrick's Tod ist in seiner Familie nichts mehr wie es war. Beide helfen sich gegenseitig und machen so auch in meinen Augen eine tolle Entwicklung im Verlauf des Buches durch. Gerade dieses Verbotene, von Freya's Seite aus, den Bruder des Mannes zu lieben, der ihr einst alles bedeutet hat, aber auch von Emil's Seite, der mit einem ähnlichen Problem konfrontiert ist, wurde hier auf eine so schmerzhafte Weise geschildert, dass mir manchmal regelrecht der Atem gestockt hat. Mir taten die Beiden so leid, denn man hat gemerkt, dass sie einander verstehen und doch ist da dieser Barriere zwischen ihnen von der Beide nicht wissen, wie sie sie durchbrechen sollen. Die Handlung fand ich auch sehr spannend. In ihrer Trauer um Hendrick kommen Freya und Emil sich näher, versuchen aber auch gleichzeitig mehr über die Person herauszufinden, die ihnen beiden so viel bedeutet hat und die sie verloren haben. Der Schreibstil von Rebekka Weiler hat mir wahnsinnig gut gefallen. Es ist für mich das erste Buch der Autorin und konnte mich direkt von ihr überzeugen. Das Buch war gefühlsintensiv, emotional und vor allem sehr schmerzhaft. Es war eins der besten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe und so freue ich mich schon sehr darauf, wenn bald Band Zwei erscheinen wird.

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