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hyperventilea

Posted on 27.2.2024

Erfrischend witziger Beginn, zähes Weiterlesen Die New Yorker Literaturagentin Nora Stephens ist sehr kontrolliert und hat immer alles im Griff. Romantik kennt sie nur aus den Romanen ihrer Klienten. Als ihre schwangere Schwester Libby Nora bittet, mit ihr drei Wochen Auszeit in der Kleinstadt Sunshine Falls, dem Schauplatz ihres Lieblingsliebesromans zu verbringen, ist sie alles andere als angetan. Widerwillig gibt sie jedoch schließlich nach. Und ihre schlimmsten Befürchtungen werden noch übertroffen. Denn in Sunshine Falls trifft sie auf den unsympathischen Lektor Charlie Lastra, mit dem sie in der Vergangenheit einmal heftig aneinandergeriet. Was für ein Albtraum! Oder doch nicht? Emily Henry schreibt flüssig in einfacher, unkomplizierter Sprache. Die Geschichte wird in der dritten Person chronologisch erzählt. Viele Unterhaltungen finden per Textnachricht statt. Nora ist eine eher untypische Heldin für eine romantische Komödie. Sie wirkt tough, zeigt selten Gefühlen, hat seit Jahren nicht mehr geweint. Zu ihr mochte ich keinen rechten Zugang finden, sie kam für mich nicht recht sympathisch rüber. Ihr Gegenpart Charlie Lastra blieb mir außerdem zu blass. Leider konnte ich daher mit den beiden Hauptfiguren nicht richtig mitfiebern. Das Buch beginnt durchaus unterhaltsam, nimmt herkömmliche, typische Romcoms humorvoll auf die Schippe. Die vielen Anspielungen auf bekannte Bücher im Roman gefielen mir ebenso. Nach dem wirklich gelungenen, erfrischend komischen Prolog waren die Erwartungen bei mir recht hoch. Leider dümpelte der Roman anschließend über weite Strecken nur so dahin, es passierte wenig bis gar nichts. Die vielen redundanten Szenen und Gespräche mit Nora und Charlie langweilten mich zunehmend, genauso wie die ständigen Vergleiche von Groß- und Kleinstadtleben und die zahlreichen weiteren Klischees. Zum Schluss nimmt die Handlung zwar ordentlich Fahrt auf, dennoch entschädigte mich das durchaus passable Finale nicht für vielen zähen Lesestunden vorher. Insgesamt leider nicht mein Buch. Wer die bisherigen Bücher der Autorin mochte, wird aber auch „Book Lovers“ gerne lesen.

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