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Herausfordernde Lektüre Ich habe mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut und wollte es mögen - aus verschiedenen Gründen. Der wichtigste Grund ist nicht, dass das Buch einen Preis gewonnen hat, sondern weil es sich um einen Autor aus einer uns im Westen kulturell fremden Sphäre handelt, der in diesem Buch ein Kapitel der Geschichte von Sri Lanke verarbeitet, die das Land nachhaltig geprägt hat - und das auch noch durch Ereignisse, die vor nicht allzu langer Zeit passiert sind. Ich finde das Cover fantastisch und freue mich, dass der Verlag das Originalcover übernommen hat. Der Protagonist Maali war sowohl sympathisch als auch glaubwürdig und die anderen Figuren waren alle interessant und sehr vielfältig. Trotzdem komme ich in der Lektüre kaum voran und habe mich aktuell entschieden, das Buch nicht weiterzulesen (wobei das nicht heißt, dass ich es nicht in ein paar Monaten noch einmal versuche). Ich glaube, dass der Autor sein Handwerk beherrscht und auch, dass das ein sehr wichtiges Buch ist. Aber irgendwas an der Geschichte macht es schwierig für mich, am Ball zu bleiben. Die Art der Handlung ist nicht unbedingt auf Spannung ausgelegt; man muss in der Lage sein sich treiben zu lassen wie Maali. Was vermutlich auch eine Rolle spielt, ist, dass das Buch sehr herausfordernd für einen relativ ahnungslosen Leser wie mich sein kann, weil man Andeutungen, die gewisses Wissen über Kultur oder Geschichte des Landes voraussetzen, nicht versteht. Das ist nicht die Schuld des Autors, aber kann für einige vielleicht eine zu große Hürde darstellen.