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bine

Posted on 19.2.2024

Das Buch beginnt spannend und mit einem Donnerschlag. Drei Jugendliche haben einen selbst verschuldeten Autounfall, bei dem ein Mädchen stirbt. Im Folgenden geht es um die Auswirkungen dieses Unfalls auf das Leben der Verursacher und ihrer Familie. Außerdem geht es um Alzheimer, Ehekrisen, Erziehungsprobleme, Selbstbestrafung, Alkoholsucht, Schuld, Alter, Einsamkeit, soziale Ängste, Tod, Krebs und die Pandemie. Alle diese Themen reisst die Autorin im Verlauf der Geschichte an, was zu einer durchgehend bedrückenden Stimmung führt. Mittels ständiger Wechsel zwischen Zeiten und Personen, Rückblenden und Spoilern baut die Autorin für mein Dafürhalten viel zu viele Probleme auf, um sie adäquat behandeln zu können. Es bleibt alles im Vagen stecken, wichtige Fragen werden nicht beantwortet. Manche Szenen beschreibt sie eindrücklich, ein anderes Mal kämpfte ich mich durch lähmende Gedankenschleifen, die mir keine neuen Erkenntnisse brachten. Die Personen werden nach und nach charakterisiert. Mir ist aufgefallen, dass die Männer klarer konturiert und aktiver als die Frauen sind. Sogar diejenigen weiblichen Protagonisten, denen eine gewisse Stärke zugeschrieben wird, bleiben blass und erleiden ihr Leben mehr, als dass sie es gestalten. Befremdlich fand ich die Ausflüge ins Metaphysische. Und am Ende habe ich mich etwas verloren gefühlt, weil ich nicht sagen kann, was die Essenz dieser Geschichte ist. Fazit: Das Buch hat mich trotz des guten Anfangs leider nicht überzeugt.

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