engelanni
Puh, dieser Roman hat mich etwas sprachlos zurück gelassen. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber nicht da. In dem Buch "Wir werden jung sein" begleiten wir zuerst 5 Hauptpersonen. Wir lernen sie in unterschiedlichen Kapiteln kennen. Sie haben an einer Medikamentenstudie teilgenommen und werden nun immer jünger. Ich habe wohl erwartet, dass die Geschichte sich in Richtung Krimi entwickelt und der Lesser erst zum Schluss erfährt, wie es zu allem gekommen ist. Aber eine der Hauptfiguren ist der Professor, der dieses Medikament entwickelt hat. Der Roman geht also eher in Richtung Psychologie und wie die Hauptfiguren mit dem jünger werden umgehen und wie sie sich entwickeln. Toll finde ich die Zeitsprünge, so dass wir den Figuren auch über einen längeren Zeitraum folgen können. Einzig der Schluss gefällt mir nicht so richtig. Die Geschichte reißt noch einige Gedanken an, was das immer jünger werden für die Menschheit bedeutet, aber der Teil wird mir nicht genug beleuchtet. Für mich hätte es gereicht, wenn wir die Hauptfiguren weiterhin begleitet hätten und der Bezug auf das Große und Globale nicht gekommen wäre. Daher vergebe ich 4 Sterne, spreche aber eine absolute Leseempfehlung aus, da mich das Buch sehr zum Nachdenken angeregt hat.