nirak
historischer Krimi mit Spannung im 12. Jahrhundert Seyfrid von Viskenich ist als junger Ritter ausgezogen, um an einem Kreuzzug teilzunehmen. Doch ein schreckliches Erlebnis bringt ihn dazu, nicht mehr an diesen Kämpfen teilnehmen zu wollen. Er begibt sich nach Italien und lässt sich zum Medicus ausbilden. Alle sind voll des Lobes für den jungen Mann, doch dann erreicht ihn die Nachricht, dass sein Vater in Köln des Mordes angeklagt wurde. Das Urteil der Todesstrafe wurde bereits vollzogen. Seyfrid ist fest von der Unschuld seines Vaters überzeugt und begibt sich in die Heimatstadt, um den wahren Täter zu stellen. Die Geschichte von Seyfrid spielt im ausgehenden 12. Jahrhundert in Köln und ist eine Mischung aus historischem Roman und spannendem Krimi. Der Autor Ingo Gach war mir bisher kein Begriff, und ich war gespannt, wie sich diese Geschichte entwickeln würde. Ich wurde nicht enttäuscht. Mir hat die Mischung aus Krimi und historischer Geschichte gut gefallen. Die kleinen Machtspiele und Intrigen der Oberschicht Kölns fügen sich gut in die fiktive Suche nach den Tätern. Die Geheimnisse rund um die Familie Viskenich kommen dabei so nach und nach ans Licht, und der Kampf, den Seyfrid auszukämpfen hat, macht die Handlung zu einem spannenden Krimi. Zudem schildert der Autor das mittelalterliche Köln so, dass man beim Lesen ein gutes Gefühl für die Epoche bekommt. Natürlich gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte, denn eine beherzte Händlerstochter steht dem jungen Mann zur Seite. Mir hat sie aber gut gefallen, da die Beziehung der beiden jungen Leute nicht zu vordergründig erzählt wird und sich gut in die gesamte Handlung integriert. Der Erzählstil von Ingo Gach lässt sich zudem gut und flüssig lesen. Fazit: „Das Blutgericht von Köln“ war für mich mal wieder ein spannender Krimi mit historischem Hintergrund. Ingo Gach hat mich mit seiner Geschichte überzeugt und gut unterhalten. Auch wenn es die eine oder andere Szene gibt, die schnell zu durchschauen sind, macht es trotzdem Spaß, diesen Roman zu lesen.