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gerlisch

Posted on 12.1.2024

Absolute Spitzenklasse In einem alten Herrenhaus in Maine ist 1929 ein grausames Verbrechen verübt worden. Die damals 17jährige Lenora Hope soll ihre Eltern und ihre Schwester ermordet haben. Jetzt fast 50 Jahre später zieht die Krankenpflegerin Kit McDeere in „Hope’s End“ ein um Lenora zu pflegen. Nach mehreren schweren Krankheiten sitzt sie im Rollstuhl und kann nur noch per Schreibmaschine mit ihrer Umwelt kommunizieren. Was ist damals wirklich passiert? Lenora will es Kit verraten und bringt sie dadurch in tödliche Gefahr. Die Handlung spielt 1983 in der Kit versucht mit Hilfe von Lenoras maschinengeschriebenen Erzählungen hinter das Geheimnis der damaligen Bluttat zu kommen. Durch diese Rückblicke erfahren wir nach und nach was sich 1929 ereignet hat. Der Plot ist absolut fesselnd und erzeugt eine außergewöhnliche Sogwirkung. Durch die Beschreibungen des verfallenen Herrenhauses, welches von den hohen Klippen zu rutschen droht und in dem alles noch genauso gelassen wurde wie vor 50 Jahren, ja selbst die Blutflecken von den Morden sind noch zu sehen, wurde eine bedrohliche und klaustrophobische Atmosphäre geschaffen. Sehr gut hat Riley Sager die Charaktere in seinem neuen Thriller gezeichnet. Die meisten sind in meinen Augen sehr undurchsichtig, was noch zusätzlich zum Nervenkitzel beiträgt. Diese düstere Schauergeschichte ließ mir teilweise das Blut in den Adern gefrieren und hat mich durch geschickte Wendungen und Täuschungen bis zum Schluss gefangen genommen. Ein Muss für alle Thriller-Fans.

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