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die D-Mark wird ausgegeben Endlich ist es so weit, neues Geld wird herausgegeben. Mit der D-Mark soll alles besser werden. Edith Marheinecke, die jetzt als Journalistin arbeitet und fotografiert, macht sich ebenfalls auf, um an der Ausgabestelle für das neue Geld gute Fotos einzufangen. Nicht überraschend kommt es zu Streitigkeiten unter den wartenden Menschen. Ein Unglück ist schnell passiert und ein Passant wird von der Straßenbahn erfasst. Konrad Garthner verstirbt noch am Unfallort. Edith hat einige gute Fotos machen können, doch auf dem Weg ins Büro wird ihr die Kamera gestohlen. Was ist nur los in diesem Jahr 1948 im Ruhrgebiet? In diesem dritten Teil hat Edith Marheinecke sich ihre kleine Welt aufgebaut. Sie arbeitet als Journalistin, doch wird sie auch hier wieder in ein Verbrechen hineingezogen. Nicht nur ihre Kamera wurde gestohlen, auch ihr Ex-Freund ist plötzlich wieder da und stellt einiges in ihrem Leben infrage. Sabine Hofmann schildert die Ereignisse rund um die Geldausgabe im Jahre 1948 im Ruhrgebiet ziemlich eindrucksvoll. Dieses historische Ereignis bildet den Hintergrund für die fiktive Jagd und Aufklärung eines Verbrechens. Mir gefällt gut, wie die Autorin die Ereignisse schildert und die Fäden zusammenlaufen lässt. Gleichzeitig schafft sie auch Verbindungen zu den Ereignissen in der Vergangenheit. Hier trifft man auf einige Charaktere aus den Vorgängern und sieht, wie ihrer aller Leben weitergeht. Bei den Krimielementen wird man beim Lesen direkt dazu aufgefordert, mit zu rätseln, wer und warum hier ein Verbrechen verübt hat. Gleichzeitig bekommt man einen guten Eindruck davon, wie es in dieser Zeit für die Menschen gewesen sein muss. Die Vergangenheit lastet zum Teil noch schwer auf den Protagonisten. Einige Geheimnisse gibt es hier zu entschlüsseln. Und dann kommt das neue Geld und alles soll damit besser werden. Aber ist das auch so? Die Sorgen der Menschen hat die Autorin gut eingefangen. Die angespannte Stimmung ist deutlich spürbar. Geschickt verbindet sie die Vergangenheit mit dem Leben im Jahre 1948 und klärt so nach und nach die Dinge, die im Dunkeln bleiben sollten. Fazit: Mit „Kopfgeld“ ist Sabine Hofmann ein glaubwürdiger dritter Band gelungen. Sie erzählt mit Spannung aus dem Leben von Edith Marheinecke und gleichzeitig erlebt man einen gelungenen Krimi. Ich habe diesen Teil gern gelesen und bin gespannt auf die nächste Fortsetzung.