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Catan II – Geheimbund der Raben – Klaus Teuber Dies ist nun der zweite Teil der Catan-Trilogie des Spieleerfinders Klaus Teuber. Achtzehn Jahre nach den Geschehnissen des ersten Bandes setzt nun diese Geschichte ein. Auch hier sind Asla und Thorolf wichtige Protagonisten. Eine wichtige Hauptrolle nimmt nun aber ihre Tochter Jora ein, die sowohl den Mut als auch den Dickkopf ihres Vaters geerbt hat und ihrem Fürsten die Stirn bietet. Denn zahlreiche Leibeigene gründen den Geheimbund der Raben und planen ihre Flucht aus Waldhafen – und Jora spielt dabei eine wichtige Rolle. Klaus Teuber führt die Geschicke seiner Figuren gewohnt fesselnd fort. Wie auch schon der erste Teil, konnte mich auch dieses Werk wieder völlig mitreißen, obwohl ich eigentlich kein Fan von historischen Romanen bin (zu viel Brutalität). Viele der bereits bekannten Figuren sind noch da, einige haben sich weiterentwickelt oder haben sich von der Dorfgemeinschaft der ersten Siedler Waldhafen getrennt. Und auch in Joras Altersgruppe, der zweiten Generation, gibt es einige extrem spannende und besondere Charaktere, beispielsweise Leif, der älteste Sohn Thorolfs. Generell finde ich Teubers Geschichten sehr tiefsinnig und vielschichtig sowie atmosphärisch dicht. Auch Tage nach der Lektüre, kommen mir immer wieder Figuren aus dem Roman in den Sinn, nur um festzustellen, dass ich das Buch ja bereits beendet habe… leider, leider ist der dritte Teil der Trilogie noch nicht in Sicht. Ich hoffe doch sehr, dass Klaus Teuber diesen vor seinem Tod noch beenden konnte. Es ist nämlich wieder ein fieser Cliffhanger, mit dem er seine Leser da hängen lässt. 5 Sterne