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Atmosphärisch, aber nicht perfekt Ich habe selten ein Cover gesehen, das so gut die Stimmung vermittelt, die in einem Buch herrscht. Man weiß direkt, worauf man sich im australischen Dschungel einlässt: Feucht, grün und dunkel, nur die Hitze kann das Cover nicht richtig vermitteln. Ich muss sagen, dass ich von Anfang an von der mysteriösen Umgebung, den Stimmen und verschwundenen Kindern und Callums Vergangenheit eingenommen war. Die Autorin hat die Geschichte sehr gekonnt genau so geschrieben, dass man bestimmte Dinge einfach annimmt und später erst bemerkt, dass sie gar nicht stimmen, wodurch sich große Geheimnisse offenbaren. Trotzdem hat das Buch auch gewisse Längen gehabt und ein zu großes Hin und Her von "der ist böse, ach nee doch nicht, ach nee doch! Ach nein, es war alles ein großes Missverständnis! Ach nein ...". Ich hatte auch das Gefühl, dass einigen Themen nicht genug Raum gegeben wurde wie z.B. der Nebenhandlung mit dem Lehrer. Alles in allem ein guter Thriller, der aber irgendwie das Gefühl hinterlässt, dass er auch noch besser hätte sein können.