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Buchstabengeflüster

Posted on 31.12.2023

Absoluter Pageturner! Pippa rollt für ein Schulprojekt einen alten Fall auf: Der Jugendliche Sal soll damals seine gleichaltrige Freundin Andie umgebracht haben. Einige Tage später hat er deswegen Selbstmord begangen. Doch Pippa glaubt nicht an Sals Schuld und forscht nun nach. Ich finde an dem Buch unglaublich gut, wie spannend es aufgebaut und fesselnd geschrieben ist. Pippa stürzt sich anhand öffentlicher Artikel direkt in den Fall, indem sie einen Zeitplan über Andies Verschwinden aufstellt und bei Betroffenen nachforscht. Dass sie zu Beginn direkt zu Sals Bruder Ravi geht, hat mich sehr überrascht, aber die beiden haben ein tolles Ermittlerteam ergeben. Durch Polizei und Freundinnen fragt sich Pip überall durch und erfährt immer mehr von Andie und der Tatnacht. Ich finde es extrem gut gemacht, wie sich der Fall und Andies Leben (hat mich hier oft an Pretty Little Liars erinnert) immer weiter aufdröseln. Eine Befragung oder Nachforschung ergibt neue Erkenntnisse und Anhaltspunkte, wodurch Pip immer mehr in dem Fall versinkt. Es gibt so viele Details, dass man von Anfang an gut Vermutungen anstellen kann, was wirklich geschehen ist. Sogar ob Andie noch Leben könnte, kam mir in den Sinn. Und potentielle Täter/innen gibt es auch mehr als genug, aber trotzdem nicht das eine offensichtliche Mordmotiv. Ich wage zu behaupten, dass niemand genau den wirklichen Tathergang vor der Auflösung erraten kann. Und das macht dieses Buch so unglaublich spannend! Es gibt fesselnde Nachforschungen, erschreckende Erkenntnisse, schockierende Momente und ein wirklich krasses Ende! Noch dazu ist die Geschichte toll aufgebaut, denn es gibt nicht nur die Erzählung aus Pippas Sichtweise, sondern auch Einträge ihrer schriftlichen Arbeit. Noch vor dem ersten Kapitel wird Pips Projekt in einem schriftlichen Dokument mit der zuständigen Lehrerin festgehalten. Anfangs nimmt Pip die Zeitungsartikel und öffentlichen Stellungnahmen her um den zeitlichen Ablauf und alle bekannten Erkenntnisse zu sammeln. Ihre Überlegungen und Fortschritte hält sie immer in Protokolleinträgen fest. Auch die Transkriptionen von Interviews oder die Straßenkarte der Stadt lockern das fesselnde Geschehen auf und geben nochmals einen anderen Blick auf die Geschehnisse vor so vielen Jahren. Fazit: „A good Girl’s Guide to Murder” ist ein richtig guter Jugendthriller und ich möchte nun unbedingt die anderen Bände lesen! Der Aufbau des Buches durch die Protokolleinträge und Pips fesselnder Recherche aus ihrer Perspektive ergänzen sich gut und machen das Buch zu einem absolut fesselnden Pageturner!

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